Samuel Jacoby

State:
No sufficient connection to Saarland
Gender:
male
Maiden name:
Not known
So called:
-
Alias:
-
Date of birth:
26. August 1874
Birthplace:
Residence:
Not known
Place of persecution:
Not known
Date of death:
01. Februar 1943
Deceased in:
LEA file number:
Spouse:
Date and place of marriage:
Not known
Mother:
Not known
Father:
Not known
Siblings:
Not known
Children:
*Hidden due to legal regulations

Vita

(ML) Samuel Jacoby
26.08.1874 in Pyritz / Pyritz / Pommern
"Rasse": JJJJ
Todesdatum: 01.02.1943
Aufenthalt 17.05.1939 Gervinusstr. 20, Charlottenburg / Berlin
Datum der Deportation: 10.07.1942
Deportiert ab: Berlin
Zielort der Deportation: Theresienstadt
(GB-BA) Jacoby, Samuel
geboren am 26. August 1874
in Pyritz/Pommern
wohnhaft in Berlin (Charlottenburg)
Deportation ab Berlin
10. Juli 1942, Theresienstadt, Ghetto
Todesdatum 01. Februar 1943
Todesort Theresienstadt, Ghetto
für tot erklärt

Notes

Vater Marcus Jacoby
Mutter Hannchen Jacoby geb. Hahn
Ehefrau Luise Jacoby geb. Baumann 1870–1941
Tochter Annemarie Jacoby 1902–1940
Tochter Margarete Charlotte Moos geb. Jacoby 09.12.1909 Berlin
Tochter Käte Jacoby 17.03.1904 Berlin

Biography

(W) Gervinusstr. 20, CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF

Das stattliche Mietshaus in der Nähe vom Bahnhof Charlottenburg wurde 1911 vom jüdischen Baumeister Kurt Messerschmidt erbaut. Der Bauherr gehörte mit seiner Familie auch zu den ersten Bewohner:innen. Insgesamt wurden mindestens zwölf der 26 Wohnungen als Zwangswohnungen genutzt. 84 Jüdinnen:Juden lebten hier. 51 davon wurden ermordet, nur 17 Menschen überlebten. Die übrigen verstarben vor der Deportation, blieben durch nichtjüdische Ehepartner:innen verschont oder haben ein ungeklärtes Schicksal. (...)

2. Obergeschoss, rechts

Wohnung Jacoby/Rothholz

In der 4-Zimmer-Wohnung lebte von 1917 bis 1942 die Familie Jacoby. Ihre Wohnung ist die am genauesten dokumentierte Zwangswohnung im Haus. Auch aus privaten Briefen sind Hinweise auf die jüdischen Untermieter:innen und die Atmosphäre des Zusammenlebens erhalten geblieben. Eine Bewohnerin ist bis heute (2023) am Leben. In der Wohnung zogen Samuel und Luise Jacoby ihre drei Töchter Annemarie, Käte und Charlotte groß. Annemarie Flatauer, die älteste Schwester, war Psychiatriepatientin und wurde im Juli 1940 Opfer der nationalsozialistischen Patient:innenmorde. Ihre Schwestern flohen nach England. Annemaries Tochter Ruth lebte mit in der Wohnung der Großeltern, bis sie im Januar 1939 mit einem Kindertransport nach London entkam.

https://zwangsraeume.berlin/de/houses/gervinusstrasse-20