Walter Gernsheimer
Vita
LEA 6558 8526 Betätigte sich 1939-45 in der franz. Résistance u. wurde 1943 in Paris verhaftet und deportiert (keine Angaben). Er starb im Februar 1945 an Erschöpfung.
LEA 6557 (Opfer:) GERNSHEIMER, Walter 07.07.1919, an Erschöpfung verstorben KZ Buchenwald 16.02.1945. Todesdatum gemäß Schreiben des Ministère des Anciens Combattants v. 14.06.1946.
Walter G. emigrierte zusammen mit seinen Eltern Mina u. Alexander Gernsheimer im Jan. 1935 von Saarbrücken zunächst nach Straßburg, dann weiter nach Tours aus. Als Student wurde er 1939 zur französischen Armee einberufen. Ab 1941 schloss er sich der Résistance, der Organisation „Combat“, an und hatte nacheinander verschiedene falsche Identitäten: Gonnet, Forville, Brantome. Am 08.04.1944 wurde er in Paris unter dem falschen Namen William Gounin, der dem falschen Ausweis, den er bei der Verhaftung bei sich trug, entsprach, von der Gestapo verhaftet und zunächst im Gefängnis von Fresnes bei Paris inhaftiert. Anschließend kam er ins Lager Manowitz, dann nach Auschwitz und wurde beim Heranrücken der russischen Truppen ins KZ Buchenwald weiter deportiert. Dort verstarb er an Erschöpfung am 16.02.1945.
Er wurde posthum zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
Notes
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