Viktor Gottschalk
Vita
Fotograf; Mitglied der Deutschen Front, jährliche Einkommenssteigerung, keine politische oder wirtschaftliche Schädigung, keine Tätigkeit gegen den Nationalsozialismus; Halbjude
bei Heirat der Mutter katholisch geworden
08.-26.05.1938 inhaftiert Gefängnis Alexanderplatz wg. Verstoß gegen Heimtückegesetz
1938 Prozess gegen Bauunternehmer Alois Schröder, der ihn als Jude denunziert hat.
1943 Verurteilung zu 150,- RM Geldstrafe wg. Nichtbesuchs des Luftschutzlehrgangs
2 Protokolle von 1945 über Wortwechsel mit einer Fr. König, die ihn beschimpft hat
1947 Kino-Geschäftsführer
(ML) "Rasse": NNJJ
17.05.1939 Hermann-Göring-Str. 81, Eppelborn / Ottweiler
(RS) Von 1916 bis 1918 war Viktor Gottschalk Soldat im Ersten Weltkrieg. Er hatte das Ehrenkreuz für Frontkämpfer erhalten und nach Kriegsende im Auftrag des Rates der Volksbeauftragten noch ein Jahr in einem Freikorps gegen aufkommende revolutionäre Bestrebungen gekämpft.
24.08.1920 Heirat Neunkirchen
Notes
unehelich
Vater Anton Schick 1878 – ? ; katholisch, Anerkennung als Sohn 04.10.1937 auf Bitte von Viktor Gottschalk
Mutter Sophie Gottschalk verh. König 11.05.1868 Essen, Ruhr – 17.03.1925 Wiebelskirchen, Neunkirchen; Händlerin, jüdisch
(RS) Halbgeschwister Elsa, Emma und Artur König
Ehefrau Friedel Gottschalk geb. Ulrich 14.12.1899 Neunkirchen, Saar; verm. nicht jüdisch = ev.
Kinder:
Sohn Viktor Gottschalk 1921
Tochter Gerda Gottschalk 1923
Sohn Günter Gottschalk 1925
(ML) Sohn Viktor Gottschalk 31.03.1921 Neunkirchen, Ottweiler