Abraham Wolf (gen. Willy) Gutmann

State:
Surviving
Gender:
male
Maiden name:
Not known
So called:
Willy
Alias:
-
Date of birth:
09. Mai 1922
Birthplace:
Residence:
Place of persecution:
Date of death:
Not known
Deceased in:
Not known
LEA file number:
10899
Spouse:
Date and place of marriage:
Not known
Mother:
Father:
Siblings:
Children:
Not known
*Hidden due to legal regulations

Vita

(LEA) Kaufmann
Gutmann, Abraham Wolf gen. Willy, geb. am 09.05.1922 in Rockershausen, Kaufmann, 1935 Auswanderung nach Palästina, später Montlucon in Frankreich, 1942 Mutter Gutmann, Marja nach Auschwitz deportiert, Flucht mit den Brüdern und dem Vater Fiszel Gutmann in die Schweiz, dort Internierungslager, 1946 Tod des Vaters durch Lungenleiden aus den Lagern
Wohnort als Antragsteller St. Ingbert, Saarpfalz
(Mk) v. Rockershausen
08.07.1923 Sbr. Schillstr. 41
14.04.1932 letzte Umm. nach Galléstr. 6
v. Saarbrücken
25.11.1932 St. Ingbert/Saar
05.06.1935 Sbr., Hohenzollernstr. 18
18.12.1935 n. Tel-Aviv mit den Eltern
nach 1 Jahr nach Frankreich mit den Eltern
v. Montlucon
in der Schweiz interniert in:
Aigle, Büsserach, Aesch bei Birmensdorf, Schloss Burg, Hinter-Guldenthal, Möhlin (Schweizer Angaben)
28.04.1948 nach St. Ingbert, Kaiserstr. 18
Ehefrau 02.09.1949 von Montlucon
Textilkaufmann
wh. 18 rue Marcelle, Metz
(RS) Heirat 4 Jun 1946 Montlucon, Allier, Auvergne, France: Hilda Zelazny (1923–)
(JSe) Auch die Familie von Willy Gutmann, der heute in Brüssel lebt und 1923 in Rockershausen (heute Ortsteil von Saarbrücken) geboren wurde, kam aus Polen. Die Eltern waren „Päcklerer“, d. h. sie betrieben einen ambulanten Aussteuerpakete-Handel; dies so erfolgreich, dass sie bald ein Haus und ein Auto – das von der Mutter gesteuert wurde – erwerben konnten. Die Familie war laizistisch eingestellt; der Vater war ein „Bundist“ (Angehöriger des sozialistischen Jüdischen Arbeiterbundes, der unter den polnischen und russischen Juden eine große Rolle gespielt hatte). Die Eltern integrierten sich sehr schnell, jiddisch sprachen sie nur noch das, was für die Ohren der Kinder nicht bestimmt war. Anfang der Dreißiger eröffneten sie in Saarbrücken eine Wäschemanufaktur und in St. Ingbert einen Laden. Willy besuchte dort das Gymnasium, das er 1934 verlassen musste.
1935 ging die Familie nach Frankreich und arbeitete in Montluçon wieder als „Päcklerer“. Nach der Besetzung lebte die Familie in Verstecken. Die Mutter jedoch wurde aufgespürt und nach Auschwitz deportiert. Zusammen mit Vater und Bruder gelang Willy Gutmann die Flucht in die Schweiz. Dort starb der Vater vor Trauer, nachdem er von der Ermordung seiner Frau erfahren hatte. (S. 17)
(JSe) Ende 1935 Eltern nach Toulouse, und waren dort sehr kurz, denn nichts hat geklappt
Vater und er nach Montluçon, dort Erfolg
danach erweitert bis nach Commentry
nach knapp einem Jahr Mutter und die beiden Brüder nach Montluçon nachgekommen (S. 70)

Notes

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