Franz Böhm

State:
Gender:
male
Maiden name:
Not known
So called:
-
Alias:
-
Date of birth:
16. Februar 1895
Birthplace:
Residence:
Not known
Place of persecution:
Not known
Date of death:
26. September 1977
Deceased in:
LEA file number:
Spouse:
Date and place of marriage:
Not known
Mother:
Not known
Father:
Not known
Siblings:
Not known
Children:
*Hidden due to legal regulations

Vita

(W) Franz Josef Emil Böhm (* 16. Februar 1895 in Konstanz; † 26. September 1977 in Rockenberg, Hessen) war ein deutscher Jurist, Wirtschaftswissenschaftler und Politiker (CDU). Er war ein wichtiger Vertreter der Sozialen Marktwirtschaft und des Ordoliberalismus. Böhm war von 1945 bis 1946 Minister für Kultus und Unterricht von Groß-Hessen und von 1953 bis 1965 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Böhms Vater (d. h. Franz Alexander Böhm senior) war als Staatsanwalt in Konstanz, später dann als Hochschulreferent im Kultusministerium und schließlich als Großherzoglicher Minister des Kultus und Unterrichts in Baden tätig und prägte den Sohn in der liberal-protestantischen Tradition des badischen Bürgertums. Franz Böhm heiratete 1926 Marietta Ceconi (1899–1978), die Tochter von Ricarda Huch. Der Sohn aus dieser Ehe, Alexander Böhm (1929–2006), wurde Professor für Strafvollzugsrecht. (...)
Anfang der 1930er Jahre schon trat Böhm gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Mitbürgern jüdischen Glaubens ein. 1938 wurden er und seine Schwiegermutter Ricarda Huch aufgrund einer Denunziation durch den Nationalsozialisten Richard Kolb nach dem Heimtückegesetz angeklagt. Das Dienststrafverfahren endete 1940 mit dem Entzug seiner Lehrbefugnis. (...)
Böhm war erster Vorsitzender (1949–1971) der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt am Main und Mitinitiator des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (1949). Von 1951 bis 1969 war er Vorstandsvorsitzender der Stiftung Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main. (...)
Auf Vorschlag von Konrad Adenauer war Böhm von 1952 bis 1964 Leiter der deutschen Delegation für die Wiedergutmachungsverhandlungen zwischen dem Staat Israel, den jüdischen Weltverbänden und der Bundesrepublik (Luxemburger Abkommen). Vom 17. Februar 1955 bis 1965 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Wiedergutmachung.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_B%C3%B6hm_(Wirtschaftswissenschaftler)

Notes

Ehefrau Marietta Böhm gb. Ceconi
Sohn Alexander Böhm 1929-2006