Margarethe Pohl (Collin)
Vita
Heirat 1907 Albert Weisgerber
(W) 1904 lernte er [Albert Weisgerber] in der Münchner Café-Szene die jüdische Prager Bankiers-Tochter und Malerin Margarete Pohl kennen, die er 1907 heiratete (...)
Weisgerbers Bilder wurden wie die vieler anderer moderner deutscher Künstler von den Nationalsozialisten als „Entartete Kunst“ eingestuft und beschlagnahmt. Sie wurden jedoch nicht vernichtet, sondern in Auktionen verkauft. Der seinerzeitige St. Ingberter Bürgermeister Norbert Schier konnte ein umfangreiches Konvolut von Weisgerber-Arbeiten (Ölgemälde, Graphik, Dokumente) erwerben und sie dem städtischen Kunstbesitz einverleiben. Nach Kriegsende kam es in diesem Zusammenhang zu Restitutionsforderungen der Weisgerberwitwe Grete Weisgerber-Collin, die in einem Gerichtsprozess mündeten. Die Witwe berief sich dabei auf die Spoliationsgesetze der westlichen Alliierten; diese annullierten Kaufverträge über Vermögen, das vom Reich beschlagnahmt worden war. 1951 schlossen beide Parteien einen Vergleich, in dem die Rechte der Witwe von der Stadt St. Ingbert anerkannt wurden und ihr eine Entschädigung in Höhe von 5 Millionen Francs (circa 30.000 Euro nach heutiger Kaufkraft) gezahlt wurde.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Weisgerber
Notes
(genic.om) Tochter von Wilhelm Itzchak Pohl und Pauline Sara Pohl
Ehefrau von Albert Weisgerber und Ernst Collin
Schwester von Emil Pohl; Otto Pohl; Robert Pohl und Gustav Pohl