Hans Hirsch
Vita
GB-BA) wohnhaft in Wiedenbrück und in Ahrensdorf / Jüterbog-Luckenwalde und in Bielefeld
Deportation ab Gelsenkirchen - Münster - Hannover
31. März 1942, Warschau, Ghetto
(JD) Von den Zügen mit der ursprünglichen Zielangabe "Trawniki" im Distrikt Lublin sind mehrere sogar in einen anderen Distrikt des Generalgouvernements gleitet worden, nämlich in das überfüllte Ghetto von Warschau. Den ersten Transport aus dem Reich in das Warschauer Ghetto mit Menschen aus Gelsenkirchen, Bielefeld, Hannover und Braunschweig bezeichnete die Gestapo als "Koppelzug" und die Reichsbahn als Sonderzug "Da 6".
Er wurde zur Mittagszeit des 31. März 1942 von Gelsenkirchen abgelassen und dort zunächst mit ungefähr 75 von 400 Juden aus dem Bezirk der Staatspolizeistelle Münster beladen, darunter 48 Personen aus Gelsenkircchen (...)
Die Ankunft eines Transports aus Westfalen und Niedersachsen am frühen Morgen des 1. April 1942 verzeichnete Adam Czerniaków (1180-1942), der letzte Vorsitzende des Warschauer Judenrats, in seinem Tagebuch: "Etwa 1000 Deportierte aus Hannover, Gelsenkirchen usw. Die Deportierten haben nur kleine Gepäckstücke mitgebracht. Den über 68 Jahre Alten hatte man erlaubt, in Deutschland zu bleiben. Alte Leute, viele Frauen, kleine Kinder".
(Gottwaldt/Schulle S. 188-189)
Notes
Vater Theodor Hirsch 06.05.1884 Homburg/Saar
Mutter Henriette Hirsch geb. Rhonheimer 15.02.1885 Merchingen, Neckar – 20.04.1940 Bielefeld
Geschwister:
Luise Lucy Hirsch 08.05.1913 Homburg –1976, verh. Stern
Rupprecht Hirsch 02.10.1914 Homburg – ?
Ludwig Hirsch 05.06.1916 Merchingen –1942; (o)
Morton Hirsch 09.1918 Homburg –1918