Otto Löwenstein
Vita
1937 Verhaftung ihres Ehemannes wegen Verstoß gegen Schächtverbot.
Die Familie Löwenstein war 1912 aus Dortmund zugezogen. Otto Löwenstein stammte aus der Gegend, seine Frau Ernestine war eine geborene Ucko, ihr Vater Heinrich war Lehrer und Vorsänger in Saarwellingen.
Während Otto Löwenstein in Saarwellingen mit Ziegen handelte, verkaufte seine Frau Geflügel, Gemüse, Gemüsesamen und Obst. Sie wohnten in der Bahnhofstraße 37 (heute die Hälfte des Hauses Pizzeria Grottino).
1937 zog die Familie zunächst nach Köln, 1938 floh sie weiter nach Amsterdam. 1942 kamen sie in das KZ Westerbork. 1943 ermordeten die Nazis die Eltern im Vernichtungslager Sobibor. Ihre Tochter Hilde starb gerade mal 20jährig am 31. August 1942 in Auschwitz. (Stolpersteine)
(GB-BA) Löwenstein, Otto
geboren am 02. September 1879
in Belecke/Arnsberg/Westfalen
wohnhaft in Saarwellingen und in Saarlouis und in Köln
Emigration 22. März 1937, Niederlande
Deportation ab Westerbork
02. März 1943, Sobibor, Vernichtungslager
Todesdatum 05. März 1943
Todesort Sobibor, Vernichtungslager
für tot erklärt
Notes
Ehefrau Ernestine Löwenstein geb. Ucko 27.10.1883 Saarwellingen
(RS) Kinder:
Jacob Löwenstein 1913–1915
Heinrich Löwenstein 1919–1921
Hilde Löwenstein 28.03.1922 Saarwellingen – 31.08.1942 KL Auschwitz; (o)