Anton Löwi
Vita
Chauffeur, verh.
Fürth
26.09.1933 Dudweilerstr. 104
20.10.1933 unbekannt
(RS) Heirat 17 Jul 1920 Fürth, Bayern
(GB-BA) wohnhaft in Adelsdorf / - und in Saarbrücken und in Fürth / Fürth
Emigration Frankreich
Deportation ab Drancy
04. März 1943, Majdanek, Konzentrationslager
(RS) Hornschuchpromenade 13 p (1921), Hirschenstr. 51 (1926–1934); Frankreich
Anton Loewi war eines von fünfzehn Kindern des Häute- und Fellhändlers Sigmund Loewi, der 1919 in Adelsdorf starb. Anton wurde Kaufmann und zog am 15.07.1913 nach Fürth. Hier heirateten er und Hannchen (eine Tochter von Gabriel Bechhöfer und Sara geb. Liebenstein) am 17.07.1920. Dem Paar wurden fünf Kinder geboren: Martha, Lilly, Erna (geb. 19.04.1923), Siegfried und Alfred. Erna ertrank als Kind beim Baden während eines Ferienaufenthaltes in Memel, die anderen vier wurden von Fürth deportiert. Laut Boykottliste war Anton Loewi 1933 Handelsvertreter. Weil er schon früh Verfolgungen ausgesetzt war, ging er am 7. April 1934 „zwecks Arbeitssuche“ nach Trier, in Wirklichkeit war es Flucht. Seine Frau starb am 18.05.1939 in Fürth. Kurz vor Kriegsausbruch soll Herr Loewi nach Frankreich emigriert sein und sich als Chauffeur durchgeschlagen haben. Am 04.03.1943 wurde er bei einer Razzia in Paris gefaßt und deportiert. Auch sein Bruder Samuel wurde ein Opfer der Shoah. (Gedenkbuch Fürth)
Notes
(RS) Ehefrau Hanna Hannchen Bechhoefer 04.03.1897 Bechhofen, Ansbach, Bayern – 18.05.1939 Fürth, Bayern
5 Kinder, alle in Fürth geboren