Jacob Merser
Vita
(Mk) Kfm., verh.
v. Karlsruhe/Baden
19.02.1934 Sofienstr. 12 Holland [Joseph, Vertretung in Eisenbetten]
07.04.1934 Großherzog Friedrichstr. 6?
06.08.1934 St. Johannerstr. 27 Becker?
05.10.1934 Ludwigstr. 20 (alle)
25.12.1934 Fürstenstr. 5 (alle)
10.03.1935 Gerberstr. 27 alle
05.11.1935 Auf Reisen Mann
31.01.1936 Großherz. Friedrichstr. 21 (Frau)
24.02.1936 Mailand ( " )
(RS) Arrival 16 Dec 1940 Ferramonti di Tarsia CC, Cosenza, Calabria, Italy
Arrival 20 May 1941 Campagna CC, Salerno, Campania, Italy
Arrival 3 Aug 1944 USA
Da Napoli a Fort Ontario (Oswego, New York) luglio 1944
Burial Paramus, Bergen, New Jersey, USA
(GB-KA) Jacob Merser, später zu Merzer geändert
Jacob wurde am 7. November 1904 in Berlin geboren. Zuletzt lebte er in Karlsruhe in der Brunnenstraße (damals hieß sie Durlacher Straße) 37, von Beruf war er Handlungsreisender. Zu einem uns unbekannten Zeitpunkt ging er nach Frankreich und lebte zumindest um 1931 eine zeitlang in Belfort. In jenem Jahr verheiratete er sich mit Sonja Kuschlin, die am 21. Juni 1907 in Wilna geboren war. Ihre Eltern kamen bereits 1909 nach Deutschland und lebten 1931 in der Kriegsstraße 85. Das junge Ehepaar lebte vermutlich anfangs in Frankreich, ging aber 1934 nach Saarbrücken, zu einem Zeitpunkt als das Saargebiet noch unter französischer Verwaltung stand.
Jacob, der sich inzwischen auch Jacques nannte, konnte im Jahr 1935 in die USA ausreisen, seine Ehefrau Sonja, geborene Kuschlin, und seine Tochter Yvonne (geboren 1933) kamen im Februar 1936 nach.
In den USA kamen noch zwei weitere Kinder zur Welt: Liliana Sofia, geboren wahrscheinlich im Jahr 1942 und Beatrice, geboren wahrscheinlich im Jahr 1945.
Jacob starb am 22. Februar 1964.
(RS) Ziemlich unklar ist, wie genau Jacob und sein Anhang in die USA kamen. Das GB Karlsruhe irrt hier. Offenbar hatten sie sich nach Italien absetzen können, wurden aber im Dezember 1940 im italienischen CC in Ferramonti di Tarsia bei Cosenza interniert und im Frühjahr 1941 ins CC Campana verfrachtet, wo mit MERSER Liliane eine weitere Tochter zur Welt kam. Noch im Juni konnte Sonya von dort aus schreiben. Im September 1943 befreit, gelang ihnen im Sommer 1944 die Ausreise über Neapel.
Notes
Data are hidden due to legal regulations