Denise Madeleine (Denise) Bloch

State:
No sufficient connection to Saarland
Gender:
female
Maiden name:
Not known
So called:
-
Alias:
Denise
Date of birth:
21. Januar 1916
Birthplace:
Residence:
Not known
Place of persecution:
Not known
Date of death:
05. Februar 1945
Deceased in:
LEA file number:
Spouse:
Not known
Date and place of marriage:
Not known
Mother:
Father:
Siblings:
Children:
Not known
*Hidden due to legal regulations

Vita

(BJ) Sekretärin (bei Citroen)
Deckname WILLIAMS Danielle
SOE Section F
(GA) Eltern wh. Paris, avenue Malakoff 6
(RS) Inhaftierung 19.06.1944, deportiert ab Fresnes 08.08.1944 [I.260] nach Saarbrücken, ab 09.08.1943 Saarbrücken [EPG Neue Bremm], ab 22.08.1944 Ravensbrück, Häftlings-Nr. 61141, ab 21.09.1944 Buchenwald, Außenlager Torgau, ab 26.10.1944 Ravensbrück, Winter 1944/45 Außenlager Königsberg/Neumark, Januar 1945 Ravensbrück.
Alle Unterlagen beim ITS zeigen, dass Denise ihre wahre Identität erfolgreich verschleiern konnte, sowohl die Personalkarte als auch zwei Überstellungslisten führen sie unter WILLIAMS Danielle.
Bruder BLOCH Jean Claude Léon war bei der Resistance, wurde bei einem Gefecht schwer verwundet und starb einen Tag später im Krankenhaus von Oyonnax (Ain). Bruder BLOCH Jean Pierre war ebenfalls im Widerstand und legte sich den Tarnnamen BARRAULT zu. Die ganze Familie einschließlich des Vaters hat sich nach dem Krieg diese Namensänderung genehmigen lassen.
(W) Denise Madeleine Bloch (* 21. Januar 1916 in Paris; † 5. Februar 1945 im KZ Ravensbrück) war eine französische Kämpferin der Résistance und Agentin der britischen nachrichtendienstlichen Spezialeinheit Special Operations Executive (SOE). Von der Gestapo kurz vor der Befreiung Frankreichs verhaftet, wurde sie wenige Wochen vor Kriegsende im KZ Ravensbrück ermordet.
Bloch war die Tochter des jüdischen Ehepaars Suzanne Levi-Strauss und Jacques Henri Bloch, sie hatte drei Brüder. Vor dem Zweiten Weltkrieg war sie als Sekretärin bei Citroën für Jean Maxime Aron tätig, einem Mitglied einer jüdischen Widerstandsgruppe in Frankreich. Seit dem Sommer 1942 gehörte sie der Résistance in Lyon an und hielt Kontakt zu dem SOE-Funker Brian Stonehouse. Nach Stonehouses Verhaftung durch die Gestapo am 24. Oktober 1942 hielt sie sich eine Zeit lang bei Freunden versteckt, denn ihr drohte nicht nur wegen ihrer Untergrundtätigkeit für die Résistance, sondern auch wegen ihrer jüdischen Abstammung Gefahr von den deutschen Besatzern.
Anfang 1943 entschied Bloch, nach London zu fliehen. Nach einem ersten gescheiterten Versuch, die verschneiten Pyrenäen zu überqueren, gelang ihr Ende April mit einem siebzehnstündigen Fußmarsch, das immer noch offiziell neutrale Spanien zu erreichen. Am 21. Mai meldete sie sich in London bei SOE, Sektion F, und wurde unter dem Tarnnamen Ambroise rekrutiert. Nach einer umfangreichen Ausbildung, unter anderem zur Funkerin, landete sie am frühen Morgen des 3. März 1944 mit ihrem Fallschirm bei Soucelles in der Nähe von Nantes. Ihre Haare hatte sie blond gefärbt, und sie trug einen gefälschten Ausweis auf den Namen Danielle Williams bei sich. Begleitet wurde sie von dem SOE-Agenten Robert Benoist, dem Leiter des Agentenringes Clergyman, für den sie als Funkerin und Kurier arbeiten sollte.
Am 19. Juni 1944, einen Tag später als Benoist, wurde sie von der Gestapo gefasst. Zunächst in der Avenue Foch, dem Hauptquartier des Sicherheitsdienstes (SD), verhört, wurde sie später im Pariser Gefängnis Fresnes inhaftiert. Zusammen mit den beiden ebenfalls in Fresnes inhaftierten SOE-Agentinnen Lilian Rolfe und Violette Szabó wurde sie am 8. August 1944 in das sogenannte Gestapo-Lager Neue Bremm bei Saarbrücken überstellt. Kurz darauf wurden die Frauen in das Lager Torgau, ein Außenlager des Konzentrationslagers Ravensbrück, gebracht. Im Winter 1944/45 mussten sie in einem weiteren Außenlager, im brandenburgischen Königsberg, bei bitterer Kälte Baumstümpfe roden, um ein Flugfeld vorzubereiten, bis sie im Januar 1945 wieder in das Hauptlager Ravensbrück zurückgeholt und im Strafblock inhaftiert wurden. Eines Abends, vermutlich am 5. Februar 1945, wurden sie auf Befehl des Lagerkommandanten Fritz Suhren im Hof neben dem Krematorium durch Genickschüsse getötet. Ihre Leichen wurden verbrannt.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Denise_Bloch
s.a. https://fr.wikipedia.org/wiki/Denise_Bloch
s.a. https://maitron.fr/spip.php?article240233
(RS) Burial Brookwood, Woking Borough, Surrey, England
(memoresist.org) C’est ainsi, comme de nombreux autres opérateurs et opératrices du SOE, que la mission de Denise BLOCH ne dure que trois mois ; le 19 juin 1944, elle est arrêtée avec d’autres membres du réseau, dont Robert BENOIST. Après deux mois de détention à Fresnes, et « 84 Avenue Foch », elle est déportée en Allemagne, au camp de Ravensbrück où, après avoir subi de mauvais traitements, elle sera finalement abattue d’une balle dans la nuque en même temps que Violette SZABO et Liban ROLFE, fin janvier 1945.
https://www.memoresist.org/resistant/famille-bloch-barrault/
Nacht und Nebel-Häftling
(MJ) (SHR) datiert die Ermordung gleichfalls auf letzte Januartage 1945, gestützt auf Erinnerungen von Mithäftlingen und die Aussage des ?
(W) s.a. https://www.reseaugallia.org/index.php/2015/09/02/barrault-jean-pierre/

Notes

(RS) Vater Jacques Henri Bloch Barrault 1888–1966
Mutter Suzanne Estelle Rebecca Bloch geb. Levy 1890–
Bruder Jean Louis Jules Bloch Barrault 1913–1964
Bruder Jean Claude Léon Bloch 1917–1944
Bruder Jean Pierre Bloch Barrault 1924–2009
GA Paris 16e 50/1916