Max Salm
Vita
Kaufmann
(RS) 22.10.1940 Gurs, Drancy, Transport No. 50
(GB-BA) Salm, Max
geboren am 14. November 1883
in Bornheim/Bonn/Rheinprovinz
wohnhaft in Ottweiler
Internierung/Inhaftierung 15. November 1938 - 21. Dezember 1938, Dachau, Konzentrationslager
Deportation ab Baden - Pfalz - Saarland
22. Oktober 1940, Gurs, Internierungslager
Majdanek, Konzentrationslager
für tot erklärt
(StO) Max Salm war mit seiner Frau Emilie (Milli) im Jahre 1890 nach Ottweiler gekommen und hatte sich als Viehhändler hier niedergelassen. Die beiden Kinder Fritz und Ilse kamen hier zur Welt. Im Zuge der »Aktion Bürkel« erfolgte dann am 22.10.1940 die Deportation der gesamten Familie nach Gurs. Max wurde in Drancy interniert und in Majdanek ermordet, Milli und die Kinder Fritz und Ilse in Auschwitz ermordet.
Auch das Haus der Familie Max Salm in der Martin-Luther-Straße steht nicht mehr. Es wurde beim Bombenangriff am 12. September 1944 zusammen mit der gesamten Häuserzeile zerstört.
Auch die vier Stolpersteine der Familie Max Salm wurden vor dem Parkplatz in der Martin-Luther-Straße verlegt.
(G40) Salm, Max
* 14.11.1883 in Bornheim; ✡ 04.03.1943 in Majdanek
Familienstand: verheiratet
Beruf: Viehhändler
Religion: israelitisch
Deportiert am 22. Oktober 1940
Wohnort am Tag der Deportation: Ottweiler, Saarland
Seit 2015 gibt es einen Stolperstein für Max Salm.
Biografie
Salm, Max, Viehhändler, *14.11.1883 Waldorf, Eltern: Salomon Salm und Paula Wendel; verheiratet mit Emilie (Milli) Michel, *16.12.1889 Großhemmersdorf, Gemeinde Niedaltdorf, Eltern: Herz Michel, Handelsmann, und Bertha, geb. Michel. Max Salm war Teilnehmer des Ersten Weltkrieges und verlor einen Arm.
Kinder, geb. in Ottweiler:
1. Friedrich Wilhelm (Fritz), *10.04.1915,
2. Ilse, *12.05.1917.
Fritz Salm war von 15.11.1938 bis 18.07.1939 im KZ Dachau.
Die Familie wohnte zuletzt in Ottweiler, Martin-Luther-Straße 22. In Gurs war Max Salm in Ilot D, Baracke 13 untergebracht, seine Frau mit Tochter Ilse in Ilot I, Baracke 7, Fritz in Ilot G, Baracke 17. Max, Emilie und Ilse Salm kamen am 25./27.02.1941 in das Lager Noé. Max Salm wurde am 20.02.1943 nach Gurs zurückgebracht; kam von dort am 27.2.1943 nach Drancy, von wo aus er am 04.03.1943 nach Majdanek deportiert wurde. Emilie Salm war bis 01.04.1944 im Lager Noé, dann in Le Vernet und kam am 23.05.1944 nach Drancy, von wo sie am 30.05.1944 mit Transport Nr. 75, zusammen mit ihrem Sohn Fritz und ihrer Tochter Ilse, nach Auschwitz deportiert wurde.
Notes
(RS) Vater Salomon Salm 21.10.1853 Waldorf, Rhein-Sieg – 31.03.1926 Ottweiler, Neunkirchen
Mutter Paula Salm geb. Wendel 18.04.1859 Bausendorf, Bernkastel – 29.11.1930 Ottweiler, Neunkirchen
Geschwister:
Klara Alma Rothschild geb. Salm 26.01.1886 Ottweiler, Neunkirchen – 03.12.1954 Haifa, Israel
Julius Salm 21.10.1887 Ottweiler, Neunkirchen – 27.06.1939 Paris; (ko)
Maximilian Milian Salm 30.11.1889 Ottweiler, Neunkirchen – 26.05.1935 Ottweiler, Neunkirchen
Hugo Salm 24.06.1892 Ottweiler, Neunkirchen – 14.06.1974 Karkur, Israel
Otto Salm 27.12.1893 Ottweiler, Neunkirchen – 10.12.1909 Ottweiler, Neunkirchen
Arthur Salm 04.07.1895 Ottweiler, Neunkirchen – 17.12.1943 KL Auschwitz; (o)
Ehefrau Emilie (Milli) Salm geb. Michel 16.12.1889 Großhemmersdorf, Saarlouis – 30.05.1944 KL Auschwitz
Sohn Friedrich Wilhelm Fritz Salm 10.04.1915 Ottweiler, Neunkirchen – 30.05.1944 KL Auschwitz
Tochter Ilse Salm 12.05.1917 Ottweiler, Neunkirchen – 30.05.1944 KL Auschwitz; (o)