Johanna Hirsch (Schendel)

State:
No sufficient connection to Saarland
Gender:
female
Maiden name:
Hirsch
So called:
-
Alias:
-
Date of birth:
22. Oktober 1885
Residence:
Place of persecution:
Not known
Date of death:
09. Dezember 1942
Deceased in:
LEA file number:
Spouse:
Date and place of marriage:
Not known
Mother:
Not known
Father:
Not known
Siblings:
Not known
Children:
Not known
*Hidden due to legal regulations

Vita

(Mk) verh. (Walter), Ehemann in Pankow
v. Pankow Frau
09.04.1923 Kaiserstr. 37
28.06.1923 Berlin-Pankow
(RS) Heirat 10 Aug 1915 Berlin
(ML) Johanna Schendel geborene Hirsch
22.10.1890 in Berlin / Berlin
"Rasse": JNJJ
Verfolgungsgrund: rassisch
Gestorben an den Folgen der NS-Verfolgung
Todesdatum: vor 08.05.1945
Geburtsdatum: 22.10.1890 nicht korrekt. (Bundesarchiv)
17.05.1939 Hallandstr. 12, Pankow / Pankow / Stadt Berlin Pankow / Deutsches Reich
DEPORTATION 09.12.1942
Deportiert ab: Berlin
Zielort der Deportation: Auschwitz, Extermination Camp
(GB-BA) Schendel, Johanna geb. Hirsch
geboren am 22. Oktober 1885
in Berlin/Stadt Berlin
wohnhaft in Berlin (Pankow)
DEPORTATION ab Berlin
09. Dezember 1942, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
(St-B) Johanna Schendel geb. Hirsch
VERLEGEORT: Hallandstraße 12
HISTORISCHER NAME: Prinz-Heinrich-Straße 5
BEZIRK/ORTSTEIL: Pankow
VERLEGEDATUM: 04. August 2011
GEBOREN 22. Oktober 1885 in Berlin
DEPORTATION am 09. Dezember 1942 nach Auschwitz
ERMORDET in Auschwitz
Johanna Hirsch wurde am 22. Oktober 1885 in Berlin geboren. Sie war die Tochter von Rebecka Hirsch (4.11.1861- 29.01.1943 Theresienstadt), die nicht weit von ihr entfernt, in der Borkumstraße 5, lebte. Johanna muss noch eine Schwester mit Namen Berta gehabt haben. Ihr Vater ist wohl schon früh gestorben.
Johanna heiratete Walter Schendel (*12.06.1892) und wohnte zusammen mit ihm in Berlin-Pankow, in der Prinz-Heinrich-Straße 5. Über ihr Leben dort ist leider nichts bekannt. Die Familie ist von 1918 bis 1943 im Berliner Adressbuch, immer mit der gleichen Adresse, verzeichnet. Bis 1938 war die Adresse Prinz-Heinrich-Straße 5, danach erfolgte eine Straßenumbenennung, auch mit anderer Nummerierung, in Hallandstraße 12.
Auch wenn Johanna und Walter Schendel fünfundzwanzig Jahre lang im gleichen Haus wohnten, wurde ihr Lebensraum während der Nazizeit immer weiter eingeschränkt. Zuletzt verblieb ihnen laut „Vermögensverwertungsstelle“ nur noch eine Stube mit Korridor. Frau Ida Schmitz, Hausverwaltungen Berlin, schreibt an den Oberfinanzpräsidenten: „In dem von mir verwalteten Hause Berlin-Pankow, Hallandstraße 12, ist am 5. Dezember 1942 durch Evakuierung der Mieter Schendel die Einzimmerwohnung freigeworden, die Räumung erfolgte am 19.2.1943. Die Miete beträgt monatlich RM 26,29. Schönheitsreparaturen gehen zu Lasten der Mieter. Ich bitte um Überweisung der Miete ab einschließlich Dez. 1942 auf mein Postscheckkonto ….“.
Am 9. Dezember 1942 wurden Johanna Schendel und ihr Mann, von der Sammelstelle in der Großen Hamburger Straße 26 aus, mit dem „24. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Dieser Transport kam am 10. Dezember 1942 mit 1060 jüdischen Männern, Frauen und Kindern im KZ Auschwitz an. Aus diesem Transport wurden nach der Selektion 898 Menschen in den Gaskammern ermordet.
Q: https://www.stolpersteine-berlin.de/de/hallandstrasse/12/johanna-schendel

Notes

(RS) Vater Max Hirsch 1863–1932
Mutter Rebecca Hirsch geb. Schendel 1861–1943
Geschwister:
Helene Hirsch 1886–1942
Bertha Hirsch 1888–1955
Rosalie Hirsch 1891–1891
Ehemann Walter Paul Ernst Schendel 12.06.1892 Berlin – 09.12.1942 KL Auschwitz