Lothar Schoemann
Vita
Kaufmännischer Angestellter
(Opfer:) Bruder SCHOEMANN, Lothar 20.04.1901 Saarlouis. Besuch d. humanistischen Gymnasiums in Saarlouis, Reifeprüfung kurz nach WK I, anschl. Studium d. Nationalökonomie in München u. Köln ohne Erlangung eines Doktortitels. Danach in versch. kaufmännischen Unternehmen tätig insbesondere in d. Eisenmetallhandlung seines Vaters und ab 1929 in der Kinderwagenfabrik, die sein Vater ebenfalls betrieb. Danach Vertreter f. Papierfabrik Steinberg in Köln. Diese Tätigkeit endete 1937. Lothar SCHOEMANN wanderte zunächst nach Frankreich aus, von da nach der Tschechoslowakei. Nach vergeblichen Versuchen durch eine weitere Vertretertätigkeit sein Leben zu verdienen, meldete er sich schließlich zur französischen Fremdenlegion. Nach der Kapitulation Frankreichs 1941 ging er nach Lyon. Von dort wurde er deportiert u. nach Auschwitz verbracht.
Für tot erklärt zum 18.05.1944 (Buch f. Todeserklärungen d. Standesamtes Saarbrücken Nr. 143/1944)
Drancy, Transport No. 74 (RS)
Notes
Vater SCHOEMANN Josef, verst. 23.01.1945 in seiner Wohnung in Brignais/ Frankreich
Mutter SCHOEMANN Clara Franziska geb. LAZAR, verst. in ihrer Wohnung in Metz 11.06.1938
Bruder (Überlebt:) SCHOEMANN, Helmuth Henry (früher nur Helmuth) 24.08.1915 Metz, kaufmänn. Angestellter.