Josef Maria Gustav Trávníček (Trauneck)
Vita
Dirigent, Schönberg-Schüler
Traunecks Mutter war jüdischen Glaubens, konvertierte jedoch vor ihrer Heirat zum Katholizismus. Seine beiden jüngeren Schwestern und er wurden katholisch erzogen.
1925 wechselte Trauneck an das Stadttheater Saarbrücken, wo er sehr erfolgreich einige Opern dirigierte und am Beginn einer vielversprechenden Karriere stand. Hier lernte er seine zweite Frau Lisbeth kennen, die ebenfalls verheiratet war und für ihn Mann und Kinder verließ. Das sorgte für einen Skandal, so dass Trauneck, der im Februar 1926 von Käthe Horner geschieden wurde, sich gezwungen sah, seinen Saarbrücker Posten noch während der laufenden Saison aufzugeben.
Aufgrund zunehmender Ausländerfeindlichkeit an deutschen Theatern ließ er seinen Nachnamen am 25. Juli 1928 in Trauneck ändern.
1922 Prag, 1925 Saarbrücken, Mainz, Oldenburg, Reichenberg (Libereč), Rudolstadt (Thüringen), Kolberg, Berlin, Emigration über Rotterdam und London nach Kapstadt, wh. Johannesburg, 1956 DDR, 1965 Wien
https://www.lexm.uni-hamburg.de/object/lexm_lexmperson_00002680?wcmsID=0003
Remarques
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