Ida Heymann (Weiler)
Vita
31. Januar 1935: Auswanderung nach Château Salins über Forbach und St. Die; 1936: Auswanderung nach Luxembourg; 1938: Auswanderung nach Metz; 1939: Inhaftierung Lazarus Weiler, bzw. Auswanderung nach Yussy/ Haute Sâone; 1940: Auswanderung nach Vichy, Entlassung Lazarus Weiler, erneute Inhaftierung Lazarus Weiler und Ruth Eva Weiler; 1942: Flucht Lazarus Weiler und Ruth Eva Weiler, Auswanderung nach Montlucon über Néris-les-Bains; 09. Juni 1944: Ermordung Günther Max Weiler; 05.1945: Rückkehr nach Metz; 23. Oktober 1947: Rückkehr nach Saarbrücken; 06. August 1952: Tod Lazarus Weiler, Auswanderung Ida Weiler nach Amerika
(OdN-Akte StAr SB V 43/2-1187) wh. Lessingstr. 32
wh. Rotenbergstr. 17
Anerkennung vom 07.06.1948:
Die Antragstellerin ist im Saarland geboren. Aus rassischen Gründen mußte sie im Jahre 1935 mit ihrem Ehemann nach Frankreich emigrieren. 1947 ist sie wieder in das Saarland zurückgekehrt.
Da eine gewisse Vermögensschädigung vorliegt, hat daher die Kommission einstimmit die Anerkennung der Antragstellerin als Opfer des Nationalsozialismus ausgeprochen.
02.08.1948 Vorschuss in Höhe von 20.000,-- ffrs gewährt
16.06.1950 Ratenzahlung in Höhe von 30.000,-- ffrs.
(MJ) Da mit Schreiben vom 28.06.1948 eine Entschädigung für die Frau abgelehnt worden war mit Verweis auf den Antrag des Ehemanns, und am 22.07.1949 festgestellt worden war, die Ehefrau mache keine eigenen Ansprüche geltend, handelt es sich bei den Ratenzahlungen evtl. um die Entschädigung auf Antrag des Mannes.
Für diesen keine eigene OdN-Akte vorhanden.
LEA 5934: Entschädigung für die Firma Saarbrücker Gardinenlager GmbH
(RS) Residence 1954-1955 Wisconsin
Arrival 15 Aug 1962 New York, NY
Remarques
Ehemann Lazar Weiler 12.01.1886 Diefflen, Saarlouis – 06.08.1952 Strasbourg, Alsace
Tochter Eva Ruth Weiler 04.06.1922 Dillingen, Saarlouis – 15.04.2010 Nice, Alpes-Maritimes, Provence, verh. De Gonell
Sohn Günther Max Weiler 17.08.1928 Saarbrücken – 09.06.1944 Condat-en-Combraille, Puy-de-Dôme