Eugenia Albert (Willner)

statut:
Mort liée à la persécution
le genre:
Femelle
Nom de naissance:
Albert
Appelé:
-
Alias:
-
Date de naissance:
09. Dezember 1871
Lieu de naissance:
Domicile:
Lieu du dommage survenu:
Not known
Date de décès:
10. November 1938
Décédé(e) à:
Numéro de dossier LEA:
*En raison de dispositions légales, les données du conjoint ne seront pas divulguées

Vita

(SR) Heirat 10 Apr 1899 Neustadt an der Weinstraße: Isidor Willner 1855–1938
(ML) Eugenie Willner, geborene Albert
09.12.1871 in Ottweiler / - / Rheinprovinz
Todesdatum: 10.11.1938 in Hilden
Verfolgungsgrund: rassisch
Gestorben an den Folgen der NS-Verfolgung
Verfolgungsbedingter Tod. (Bundesarchiv)
Aufenthalt: Heiligenhaus, Düsseldorf-Mettmann, Rheinprovinz, Deutsches Reich
Aufenthalt: Hilden, Düsseldorf-Mettmann, Rheinprovinz, Deutsches Reich
(GB-BA) Willner, Eugenie geb. Albert
geboren am 09. Dezember 1871
in Ottweiler/Rheinprovinz
wohnhaft in Heiligenhaus und in Hilden
Todesdatum 10. November 1938
Todesort Hilden
(RS) Pogromopfer
(SR) in der Pogromnacht durch SA-Männer erschossen

Remarques

(RS) Vater Moritz Albert 09.02.1840 Ottweiler, Neunkirchen –
Mutter Charlotte Albert geb. Kaufmann
[Geschwister:]
Bertha Albert 27.11.1868 Ottweiler, Neunkirchen –
Schwester Mathilde Albert 15.12.1869 Neustadt an der Weinstraße –
Elise Albert 29.09.1873 Ottweiler, Neunkirchen – 21.12.1943 Ghetto Theresienstadt, verh. Willner (o)
Bruder Gustav Simon Albert 08.04.1875 Ottweiler, Neunkirchen – 17.04.1875 Ottweiler, Neunkirchen
Joseph Karl Albert 1876–
Leopold Albert 1881–1914
Paul Walther Albert 1893–1938
Ehemann Isidor Willner 05.04.1855 Viersen – 16.10.1938; (ko)
Sohn Ernst Willner 19.08.1901 Düsseldorf – 10.11.1938 Hilden, Mettmann, Westfalen; [Pogromopfer] (ks)
GA Ottweiler 98/1871
HA Neustadt/Weinstraße 39/1899
TA Hilden S 162/1938

Biographie

(St) Die Willners waren eine angesehene Familie in Hilden. Isidor Willner, der Ehemann von Eugenie und der Vater Ernst, gehörte bis 1937 die Kornbrennerei, die er dann auf Anweisung der Nationalsozialisten abgeben musste Ein Sohn der Willners fiel im ersten Weltkrieg für Deutschland.
Im Jahr 1938 bestand die Familie nur noch aus Eugenie und Ernst Willner. Ernst Willner war Vertreter und gehörte dem Reichsbanner (eine Kampftruppe der SPD) an. Diese Zugehörigkeit wurde von den Nationalsozialisten als legitimer Vorwand genommen, um ihm die Legitimationskarte für die Arbeit zu verweigern.
Die Schikanen der Nationalsozialisten gegenüber der Familie Willner nahmen mit der Reichspogromnacht 1938 ihren tragischen Höhepunkt. Man geht davon aus, dass Eugenie Willner wohl das erste Pogromopfer am 9.11.1938 in Hilden war, da sie ca. 150m entfernt von dem ,,Deutschen Haus", in dem sich ein Schlägertrupp auf die Pogromnacht einstimmte, lebte.
Nachdem sich ein Schlägertrupp gewaltsam zu der Wohnung Zutritt verschlaft hatte, wurde Eugenie Willner misshandelt und erschossen. Später in der Nacht kamen sie zurück und erschossen Ernst Willner, welcher sich schwer verletzt auf dem Dachboden versteckt hatte.
Quelle: Der Arbeitskreis Stolpersteine (Hrsg): Steine gegen das Vergessen. Stolpersteine in Hilden.2. Auflage. Hilden 2013. S. 16-17.
Q: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/1759/familie-willner