Auguste Grünbaum (Cohn)
Vita
Hausfrau
Auguste Cohn geb. Grünbaum, geb. am 8.7.1878 in Bübingen/Hessen, Jüdin, Hausfrau, kam nach dem Ersten Weltkrieg ins Saarland, nach 1935 wanderte sie nach Luxemburg aus, musste aber auch dort die Judenbinde tragen [ab 29.07.1941] und starb nach einem Herzschlag am 12.9.1941
verh. 18.11.1906 Köln
c. Cöln
13.11.1920 Saargemünderstr. 15
11.01.1935 auf Reisen
v. Cöln 10.02.1935 Saargemünderstr. 15
26.02.1935 n. Luxemburg
18.04.1935 in dto. zugezogen
Remarques
Nur Freiheitsschaden anerkannt.
Vater Grünbaum Robert
Mutter Grünbaum Babette geb. Lahnstein, époux défunts, Köln
Ehemann Cohn Martin 30.06.1874 Tarnowitz, Polen – 10.12.1942 Ghetto Ttheresienstadt
Tochter Cohn Hilde Babette 12.08.1907 Köln – 25.11.1929 Merzig, Saar
Sohn Cohn Hermann 16.10.1911 Köln – 09.10.1979 Deventer, Overijssel, NDL
TA Luxemburg No. 644/1941
(RS) Hier liegt das Opferschicksal im Ort begründet. Fünfbrunnen/Cinqfontaines ist Luxemburgs "Vorhölle", erst jüd. Zwangsaltersheim, später allg. Sammellager, Rampe für alle Luxemburger Transporte via Luxembourg Hbf nach Theresienstadt, Izbica, Auschwitz und Litzmannstadt, Teil des Systems. In Cinqfontaine wohnte niemand freiwillig. Im März 1941 wurden die Patermänner (Herz-Jesu Priester) vertrieben und dort ab Sommer 1941 das einzige Internierungslager Luxemburgs eingerichtet. Ca. 300 Menschen wurden von dort aus deportiert, ca. 20 starben dort oder in Krankenhäusern in der Nähe - 2 davon aus dem Saarland, COHN geb. GRÜNBAUM Auguste und LEVY geb. SCHULER Magdalena. Mindestens 9 Opfer auf unserer Liste wurden von Cinqfontaines aus deportiert.