Karoline Hirsch (Lazar)
Vita
(RS) verst. im Jüdischen Krankenhaus, Elsässer Str ( = Torstr. 146, Berlin)
(RS) fehlerhafter Stolperstein in Saarwellingen:
Stolperstein für Karoline Lazar, geb. Hirsch
Initiative: Arbeitsgruppe "Stolpersteine" Saarwellingen
Verlegedatum: 7. April 2011
Text der Inschrift:
"Hier wohnte / Karoline Lazar / geb. Hisch / Jg. 1849 / deportiert 1940 / Gurs / tot auf Transport"
Remarques
(RS) Eltern unbekannt
Ehemann David Moses Lazar 1840–1917
Kinder:
Hermine Lazar 1879–1948
Rosa Lazar 1881–1944
Myrtil Lazar 1883–1943
(RS) Überschlägig ist wohl davon auszugehen, dass Karoline im Zusammenhang mit der Evakuierung der Roten Zone Saarwellingen verlassen hat. Zumindest ihre Tochter EDELSTEIN Rosa scheint aus "Mitteldeutschland" wieder irgendwann im Juli 1940 nach Saarwellingen zurück gekehrt zu sein, Karoline auch ? Die in Merchweiler lebenden LAZAR (bzw. verh. WEILER) aus Saarwellingen zogen um die Mitte 1940 nach Berlin - LAZAR Amalie verh. Weiler starb dort am 10.04.1941 in einem jüd. Altersheim. Klar, spätestens 1941 waren derartige Einrichtungen zumeist Zwangsaltersheime, Judenhäuser etc., keine freiwillig gewählte Adresse. In Württemberg erfolgten Einweisungen in solche Zwangsaltersheime regional, aus den Großstädten heraus aufs Land, hierzulande meist lokal, innerhalb des Wohnorts, und ähnlich wohl so in Berlin. Und natürlich verbindet sich ein Ableben in einem Judenhaus oder Zwangsaltersheim mit einem Opferschicksal.