Hugo Borchardt

statut:
le genre:
masculin
Nom de naissance:
Not known
Appelé:
-
Alias:
-
Date de naissance:
09. Juni 1874
Lieu de naissance:
Domicile:
Not known
Lieu du dommage survenu:
Not known
Date de décès:
05. Februar 1943
Décédé(e) à:
Numéro de dossier LEA:
*En raison de dispositions légales, les données du conjoint ne seront pas divulguées

Vita

(RS) Heirat 24 Feb 1911 Berlin, Deutsches Reich: Elsa Pincus (1889–1962)
(bio) Am 6. September 1908 verstarb mein Urgroßvater, Abraham Borchardt, in seinem 76. Lebensjahr. Seine zwei Söhne, Hugo und Maximilian, entschlossen sich daraufhin, den Mühlenbetrieb des Vaters zu verkaufen und mit der Mutter zu ihrer Schwester nach Berlin zu ziehen. Dies war wohl gut so, denn schon wenige Jahre später wären sie vermutlich ohnehin dazu gezwungen gewesen, den Betrieb unter wesentlich schlechteren Bedingungen zu veräußern.
Hugo, Maximilian und Rosalie fanden zunächst eine Unterkunft an der Motzstraße 49 in Wilmersdorf, wo sie sich mit ihrer neuen Umgebung vertraut machten. Hugo lernte schon bald die Kaufmannstochter Elsa Pincus kennen, eine Studentin der Kunstgeschichte und Musik, die ihn in die Berliner Gesellschaft einführte. Elsa spielte hervorragend Violine, und er war fasziniert von der weltmännischen jungen Dame. 1911 heirateten die beiden und bezogen eine eigene moderne Wohnung an der Konstanzer Straße. 1912 wurde ihre Tochter Anita geboren und 1914 wurde ihnen auch noch Sohn Heinz geschenkt.
Hugo investierte schon bald sein Erbe in eine Fabrik, in welcher er Linoleumböden für das blühende Baugewerbe herstellte. 1914 brach der erste Weltkrieg aus, und damit kamen härtere Zeiten auf die junge Familie zu. Die Baubranche lag darnieder, und so musste mein Großvater sich etwas Neues einfallen lassen. Er stellte kurzerhand den Betrieb um und produzierte fortan Flugzeugpropeller für die Kriegsindustrie - aus Linoleum, versteht sich. (S. 11-12)
Mein Großvater besaß ein profitables Unternehmen. Es stellte Linoleumböden her, der letzte Schrei der Berliner Baubranche des angehenden 20. Jahrhunderts. Zwei Jahre später begann der erste Weltkrieg, und mit ihm nahmen die Bauaktivitäten ein abruptes Ende. Mein Großvater stellte daraufhin seinen Betrieb um und produzierte statt Fußbodenbelägen Flugzeugpropeller aus Linoleum. Nach Kriegsende wurde er mit dem Eisernen Kreuz für die Führung eines kriegswichtigen Betriebs ausgezeichnet. (S. 4)
Q: people.inf.ethz.ch/fcellier/Genealogy/Spuren%20in%20der%20Vergangenheit.pdf

Remarques

(RS) Vater Abraham Borchardt 1832–1908
Mutter Rosalie Borchardt geb. Kwilecki 1848–1939
Bruder Maximilian Borchardt
Ehefrau Elsa Borchardt geb. Pincus 1889–1962
Tochter Hilde Anita Borchardt 1912–1996
Sohn Heinz Henry Alexander Borchardt 1914–1992