Karl (Carl) Marx
Vita
(W) Karl Marx (auch Carl Marx; * 5. Mai 1818 in Trier, Preußen; † 14. März 1883 in London) war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Historiker, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker des Kapitalismus und der Religion.
Seinen politischen Lebenslauf begann er 1842 als Redakteur der neu gegründeten radikaldemokratischen Rheinischen Zeitung, die unter den Zensurbestimmungen des preußischen Staates bereits im darauffolgenden Jahr ihr Erscheinen einstellen musste. Er verzichtete auf die preußische Staatsangehörigkeit und übersiedelte nach Paris, wo er 1845 ausgewiesen wurde. Aus seinem neuen Domizil Belgien wurde er 1848 ausgewiesen. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland begründete er die Neue Rheinische Zeitung und beteiligte sich an den revolutionär-demokratischen Strömungen im Rheinland. Nachdem er 1849 in einem Prozess wegen „Aufreizung zur Rebellion“ freigesprochen worden war, wurde er als Staatenloser ausgewiesen. Sein letztes Exil verbrachte er mit seiner Familie bis zu seinem Tod in London. (...)
Karl, laut Geburtsurkunde Carl Marx, war das dritte von neun Kindern des Anwalts Heinrich (Heschel) Marx (1777–1838) und seiner Frau Henriette, geborene Presburg. Heinrich Marx entstammte sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits bedeutenden Rabbinerfamilien. Unter napoleonischer Herrschaft war er von 1811 bis 1813 Gerichtsdolmetscher und vereidigter Übersetzer in Osnabrück gewesen, das damals zum Département Hanséatique Oberems gehörte. 1812 schloss er sich dort der französischen Freimaurerloge „L’Etoile Hanséatique“ (Der Hanseatische Stern) an. Nach dem Wiener Kongress fiel seine Heimatstadt Trier an die neu gegründete preußische Provinz Großherzogtum Niederrhein. Da er sich als Jude in Preußen, anders als im napoleonischen Frankreich, nicht weiter als Avoué (dt.: Advokat, Anwalt) hätte betätigen dürfen, konvertierte er zwischen 1816 und 1822 zum Protestantismus. Am 26. August 1824 wurden auch die Kinder Sophia, Hermann, Henriette, Louise, Emilie, Caroline und Karl in der elterlichen Wohnung getauft. Heinrich Marx’ Frau Henriette ließ sich erst am 20. November 1825 taufen, da sie die Missbilligung dieses Schritts durch ihre Familie befürchtete, vor allem von Seiten ihres Vaters, der auch Rabbiner war. Karl Marx war mütterlicherseits Cousin dritten Grades des deutschen Dichters Heinrich Heine, der ebenfalls aus einer jüdischen Familie stammte und mit dem er während seiner Pariser Zeit in engem Kontakt stand. Ein Cousin ersten Grades war Frederik Philips (1830–1900), der 1891 mit seinem Sohn Gerard den niederländischen Elektrikkonzern Philips gründete.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Marx
Remarques
(W) Gemeinsam mit seiner Ehefrau Jenny hatte Karl Marx sieben Kinder:
Jenny Caroline (1844–1883)
Jenny Laura (1845–1911)
Charles Louis Henri Edgar (benannt nach seinem Onkel Edgar von Westphalen), genannt „Cornel Musch“, französisch mouche (* 3. Februar 1847; † 6. April 1855)
Heinrich Edward Guy, genannt Guido oder „Föxchen“ (* 5. November 1849; † 19. November 1850)
Jenny Eveline Francis, genannt Franziska (* 28. März 1851; † 14. April 1852)
Jenny Julia Eleanor, genannt „Tussy“ (1855–1898)
N. N. (1857–1857)