Richard Rudolf Walzer

statut:
survivant
le genre:
masculin
Nom de naissance:
Not known
Appelé:
-
Alias:
-
Date de naissance:
14. Juli 1900
Lieu de naissance:
Domicile:
Not known
Lieu du dommage survenu:
Not known
Date de décès:
16. April 1975
Décédé(e) à:
Numéro de dossier LEA:
Conjoint:
Date et lieu de mariage:
Not known
Mère:
Père:
Frères et sœurs:
Enfants:
Not known
*En raison de dispositions légales, les données du conjoint ne seront pas divulguées

Vita

(geni.com) Specialist in Oriental Philosophy, Altphilologe
(W) Richard Rudolf Walzer FBA (* 14. Juli 1900 in Berlin; † 16. April 1975 in Oxford) war ein deutsch-britischer Altphilologe, Philosoph und Orientalist. Er spezialisierte sich auf griechische und arabische Philosophie und war Mitglied der British Academy.
Richard Walzer wurde als Sohn des jüdischen Kaufmanns Max Walzer und seiner Frau Elfriede geboren, legte 1918 das Abitur am Werner-Siemens-Realgymnasium in Berlin-Schöneberg ab. Er studierte zunächst Medizin und Hebräisch an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Nachdem er Vorlesungen bei Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff gehört hatte, wechselte er 1919 zur Gräzistik.
1927 wurde er über Magna Moralia und Aristotelische Ethik promoviert. Dabei lieferte er Belege für die herrschende Meinung, wonach die Magna Moralia nicht von Aristoteles stamme, gegen den Versuch Hans von Arnims, die MM als Frühwerk des Aristoteles auszuweisen. Im gleichen Jahr wurde er Assistent an der Berliner Universität, 1932 habilitierte er über Studien zur Einheit des Herodoteischen Geschichtswerks, wurde Privatdozent für klassische Philologie. In seiner Antrittsvorlesung über Klassische Altertumswissenschaft und Orientalistik verdeutlichte er die Tradition des griechischen Denkens in der arabischen Philosophie.
1933 wurde er als Jude entlassen, während er mit seiner Frau Italien besuchte. Freunde warnten ihn vor einer Rückkehr nach Deutschland. Walzer blieb bis 1938 in Italien, lehrte griechische Philosophie an der Universität Rom und übersetzte Heraklit ins Italienische.
Als auch Italien für Juden gefährlich wurde, wechselte er nach Großbritannien. 1942 fand er eine Stelle am Oriel College der Oxford University. Zunächst war er Dozent für griechische Philosophie. 1945 wurde er Lektor für mittelalterliche Philosophie. 1950 wurde für ihn ein Lehrstuhl für späte griechische und mittelalterliche arabische Philosophie geschaffen. 1962 wechselte er innerhalb der Oxford University vom Oriel College an das St Catherine’s College.
1952 wurde er zusätzlich Honorarprofessor an der Universität Hamburg. 1953 und 1954 forschte er am Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton, New Jersey. 1956 wurde er zum Mitglied der British Academy gewählt. Mit Samuel Miklos Stern gab er ab 1962 die Fachzeitschrift Oriental Studies heraus.
Walzer war seit 1927 mit Martha Eva Sophie Cassirer, Tochter des Verlegers Bruno Cassirer, verheiratet.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Rudolf_Walzer

Remarques

(geni.com) Sohn von Max Walzer und Elfriede Walzer
Ehemann von Elfriede Walzer und Martha Eva Sophie* Walzer
Vater von Günter Walter
Bruder von Gerhard Erwin Walzer