Ferdinand Schwarz
Vita
(W) „Wir Wilhelm, König von Preußen, verordnen: Alle noch bestehenden, aus der Verschiedenheit des religiösen Bekenntnisses hergeleiteten Beschränkungen der bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte werden hierdurch aufgehoben“, versprach das am 3. Juli 1869 verkündete und zunächst im Norddeutschen Bund geltende Gesetz. Als diese Bürgerrechte schließlich am 22. April 1871 auch in der bayerischen Pfalz Gesetzeskraft erlangten, packte der Jude Ferdinand Schwarz seine Habseligkeiten zusammen und verließ seine Heimatgemeinde Busenberg in Richtung der aufstrebenden Industriestadt Pirmasens. Seine neu gewonnene Niederlassungsfreiheit wollte er nutzen, um sein Glück in der Stadt suchen.
Ferdinand Schwarz, geboren 1846 in Busenberg bei Dahn, heiratete am 27. Februar 1872 in Pirmasens Henriette Blum, die ebenfalls 1846 in Pirmasens geboren wurde. Das Ehepaar war mit Kinderreichtum gesegnet. Henriette Schwarz brachte 10 Kinder in Pirmasens zur Welt. Die Familie lebte bis 1897 in der Alleestraße 42 und danach in der Schäfergasse 8. Bereits im Kindesalter verstarben der 1874 geborene Karl Schwarz, der 1878 geborene Gustav und der 1881 geborene Ludwig. 1912 verstarb Tochter Amalia im Alter von 32 Jahren. Stammvater Ferdinand Schwarz verstarb mit 68 Jahren 1914, seine Ehefrau Henriette überlebte ihn um 10 Jahre und verstarb 1924. Die Eheleute Schwarz und ihre früh verstorbenen Kinder sind in Pirmasens begraben
Remarques
Ehefrau Henriette Blum 1846 Pirmasens – 1924 Pirmasens
Kinder:
Jakob Schwarz 22.12.1872 Pirmasens
Karl Schwarz 1874 Pirmasens
Josef Schwarz 19.11.1875 Pirmasens
Gustav Schwarz 1878 Pirmasens
Amalia Schwarz 1880 Pirmasens – 1912 Pirmasens
Ludwig Schwarz 1881 Pirmasens
Emil Schwarz 07.10.1882 Pirmasens
Karlina gen. Lina Schwarz 02.05.1885 Pirmasens
Leonie Schwarz 22.04.1887 Pirmasens
Helena Schwarz 16.03.1891 Pirmasens