Else Babette Schwarz (Francisco Gonzales)
Vita
(W) Tochter Else besuchte sogar kurze Zeit ein Schweizer Internat, auch ein Hinweis für den Wohlstand der Familie, zuletzt machte sie ihren Abschluss an der Volksschule. Dies war bereits nachdem Mutter Sydonia verstorben war. Sie war am Ende erkrankt und am 29. November 1921 vermutlich infolgedessen verstorben, zuhause in der Durlacher Allee 18. (...)
Else lernte in einem Schuhgeschäft und arbeitete 1934 auch als Verkäuferin, zuletzt aber war sie Haushaltsgehilfin, 1940 bei der verwitweten Jenny Stern-Löw in der Südlichen Hildapromenade 9. 1934 trat sie auch aus der jüdischen Gemeinschaft aus und zum Katholizismus über. Drei Jahre später allerdings machte sie diese Konversion wieder rückgängig. Ihre Beweggründe kennen wir nicht. Da Else Schwarz in Karlsruhe leben blieb, wurde sie am 22.10.1940 mit Tauenden anderer Juden in das Internierungslager Gurs in Südfrankreich deportiert. (...)
August 1942 Flucht aus dem Lager mit dem Spanienkämpfer Marcellino Francisco Gonzales
Else und Marcellino heirateten am 29. Januar 1955 in Santander, Spanien. Am 9. Februar 1952 hatten sie bereits eine gemeinsame Tochter, Maria del Carmen.
1958 zog das Ehepaar nach Deutschland - ein paar Jahre früher als gemäß dem Anwerbeabkommen mit Spanien „Gastarbeiter“ nach Deutschland kamen. Die Familie lebte in Daxlanden in der Rappenwörtstraße 62, 1964 zogen sie in die Hirschstraße 49. (...)
Else Schwarz lebte hoch betagt alleine in Karlsruhe. Im Oktober 2006 zog sie schließlich zur Tochter und verstarb dort drei Monate später am Neujahrstag 2007 im Alter von 96 Jahren.
Q: https://gedenkbuch.karlsruhe.de/namen/3872
Remarques
Data are hidden due to legal regulations