Anna Charlotte (gen. Lotte) Guttmann (Pariser)

statut:
Pas de connexion suffisante avec la Sarre
le genre:
Femelle
Nom de naissance:
Guttmann
Appelé:
Lotte
Alias:
-
Date de naissance:
07. September 1885
Lieu de naissance:
Domicile:
Not known
Lieu du dommage survenu:
Not known
Date de décès:
28. Oktober 1944
Décédé(e) à:
Numéro de dossier LEA:
Conjoint:
Not known
Date et lieu de mariage:
Not known
Mère:
Not known
Père:
Not known
Frères et sœurs:
Not known
Enfants:
Not known
*En raison de dispositions légales, les données du conjoint ne seront pas divulguées

Vita

(GB-M) Anna Charlotte (Lotte) Pariser, geb. Guttmann
Privatgelehrte, geboren am 07.09.1885 in Berlin, verwitwet, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.10.1944 in Auschwitz (14. Cheshvan 5705).
Eltern: Julius Guttmann, Maria, geb. Alexander-Katz
Geschwister: Walter, Alice, Ernst
Heirat am 01.01.1911 in Berlin mit Ernst Pariser, geboren am 04.01.1883 in Berlin, gestorben am 23.08.1915 in Jena.
Adressen in München:
Zugezogen am 03.09.1919 von Berlin
Germaniastraße 9/0 (seit 19.09.1919)
Franz-Joseph-Straße 34/II (seit 02.08.1941)
Hermann-Schmid-Straße 5 - IKG Krankenheim (seit 11.11.1941)
Anna Charlotte (Lotte) Pariser besuchte eine Höhere Töchternschule und absolvierte Kindergartenkurse am Pestalozzi-Fröbel-Haus in Berlin. Sie belegte Kurse in sozialer Frauenarbeit und besuchte Vorlesungen in Volkswirtschaft und Philosophie. (...)
Nach seinem Tod zog Lotte Pariser nach München. Sie war seit ihrer Berliner Schulzeit mit Edith Cassirer (1886-1982), der späteren Frau des Reformpädagogen Paul Geheeb, befreundet und weilte oft über längere Zeit bei ihnen in der Odenwaldschule in Oberhambach, Heppenheim. In München verband sie seit den 1920er Jahren eine enge Freundschaft mit dem Philosophen Dr. Paul Stern. Sie bemühte sich vergeblich um eine gemeinsame Emigrationsmöglichkeit. Weil sie den Freund nicht alleine in Deutschland zurücklassen wollte, versäumte sie ihre eigene Emigration. Dr. Paul Stern verübte vier Tage nach Lotte Parisers Deportation Suizid.
Lotte Pariser (Transportnr. 118) kam am 06.06.1942 mit Transport II/3 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah. (...)
1944 wurde Lotte Pariser in die Glimmerspalterei abkommandiert. Die Frauen mussten dort eine hohe Norm erfüllen, ansonsten drohte die Deportation in ein Vernichtungslager. Nach kurzer Zeit erkrankte sie an einer schweren Sehnenscheidenentzündung, arbeitete aber weiter. offensichtlich konnte sie jedoch die Norm nicht mehr erfüllen. (...)
Von Theresienstadt wurde Lotte Parise am 28.10.1944 mit Transport Ev nach Auschwitz deportiert und höchstwahrscheinlich unmittelbar nach der Ankunft ermordet.Sie wurde mit Wirkung zum 31.10.1944 für tot erklärt. (...)
Q: https://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=2445

Remarques

(geni.com) Tochter von Julius Guttmann und Marie Guttmann
Ehefrau von Dr. phil. Ernst Heinrich Pariser
Partner von Dr. Paul Stern
Schwester von Walter Guttmann; Alice Guttmann und Ernst Guttmann