Alfred Marx
Vita
(W) Jacob Marx führte die Familientradition fort und blieb als Metzger in Alf. Er lebte mit seiner Frau Emilie Sommer in der Hauptstraße 220 (heute Ferdinand-Remy-Straße 32). Ihre vier Kinder hießen Alfred, Max, Elsa und Walter.
Nach dem Tod von Jacob Marx im Jahre 1930 lebte der älteste Sohn Alfred, geboren am 4.6.1898, im elterlichen Haus und versorgte seine Mutter. Er war verheiratet mit Frieda Mendel, geboren am 8.1.1908 in Niederemmel. Am 16.12.1934 kam ihre Tochter Karola in Alf zur Welt.
Alfred Marx arbeitete als Viehhändler und verkaufte unter anderem Milch. An seinem Haus war ein Schild angebracht: »Frische Milch 25 Pf.«.
Im Jahre 1938 behauptete das Nationalblatt, der Viehhändler Marx hätte die Wiegebücher in Unordnung gebracht und auch falsche Wiegescheine ausgestellt.2 Er wurde als Volksschädling diffamiert und flüchtete in letzter Minute, am
31. März 1940, mit Frau und Tochter in die USA.
Das Haus hat er erst nach der NS-Zeit verkauft.
Nach der Flucht ihres Sohnes zog die Witwe Emilie Marx zu ihrer Tochter Elsa, geboren am 1.5.1902.
Q: https://mosella-judaica.de/Gemeinden/Spuren120.html
(ML) Alfred Marx
04.06.1898 in Alf / Zell (Mosel) / Rheinprovinz
Verfolgungsgrund: rassisch
Aufenthalt: Gelsdorf / Grafschaft / Ahrweiler / Rheinland-Pfalz / Bundesrepublik Deutschland
Inhaftierung: 15.11.1938 - 22.12.1938 Dachau, Concentration Camp
Emigration nach: USA
Remarques
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