Nora Bergmann (Frankel)

statut:
survivant
le genre:
Femelle
Nom de naissance:
Bergmann
Appelé:
-
Alias:
-
Date de naissance:
28. April 1926
Lieu de naissance:
Domicile:
Not known
Lieu du dommage survenu:
Not known
Date de décès:
Not known
Décédé(e) à:
Not known
Numéro de dossier LEA:
Conjoint:
Not known
Date et lieu de mariage:
Not known
Mère:
Père:
Frères et sœurs:
Enfants:
Not known
*En raison de dispositions légales, les données du conjoint ne seront pas divulguées

Vita

(ML) Nora Bergmann
28.04.1926 in Frankfurt a.M. / Hessen-Nassau
"Rasse": JJJJ
Verfolgungsgrund: rassisch
17.05.1939 Kämmereistr. 1, Frankfurt a. M., Stkrs. Frankfurt a.M., Provinz Hessen-Nassau, Deutsches Reich
(RS) Departure 17 Dec 1948 England
Arrival Brisbane, Australia

Remarques

(RS) Vater Israel Bergmann 1888–1942
Mutter Esther Gustel Gittel Bergmann geb. Mandel 1898–1941
Bruder Leopold Bergmann 1921–1998

Biographie

(W) Nora Frankel geb. Bergmann
„Being only thirteen, unable to speak a word of English, I was sent to Manchester.“
Von Waltraud Giesen
Nora Bergmann war ein „Frankfurter Mädchen“, dreizehn Jahre lang, bis sie 1939, zwei Monate vor Kriegsbeginn, mit dem Kindertransport nach England ausreisen musste. Sie verlor beide Eltern in der Shoa. Einige Jahre nach Kriegsende wanderte sie zu ihrem Bruder Leopold nach Australien aus. Erst 73 Jahre später, im Jahr 2012, kamen Leopolds Tochter Estelle und ihr Mann Max auf Einladung der Stadt Frankfurt aus Melbourne/Australien in Noras Heimatstadt zurück.
Kindheit in Frankfurt
Geboren am 28. April 1926 im Röderbergweg 97 (heute Waldschmidtstraße 129-131) in der Klinik der Rothschildtschen Stifung, war Nora Bergmann das zweite Kind ihrer Eltern, des Kaufmanns Israel Bergmann und seiner Ehefrau Esther Gustel geb. Mandel, die damals zusammen mit dem fünf Jahre älteren Bruder Leopold in der Kleinen Friedbergerstaße 4 wohnten. So steht es in ihrer Geburtsurkunde. (...) 

Am 19. März 1948 erhielt die bis dahin staatenlose Nora ihren englischen Pass, mit dem sie noch ihre beiden überlebenden Onkel, wohl zwei Brüder ihres Vaters, in Frankreich besuchte, bevor sie am 17. Dezember 1948 in London allein das Passagierschiff RMS „Ormonde“ nach Brisbane/Australien bestieg. Niemand winkte ihr zum Abschied.
In ihrer Kabine freundete sie sich mit Vera, auch eine Auswandererin, an, mit der sie die sechswöchige Seefahrt gut durchhielt. Die ganze Überfahrt kostete sie als Immigrantin nur 10 englische Pfund.
Am 29. Januar 1949 betrat Nora australischen Boden, am Tag, an dem ihr Neffe Raymond John Bergman geboren wurde, der Sohn ihres Bruders Leopold und dessen Frau Betty. (....)

Nora brachte drei Kinder zur Welt: 1953 Kenneth Ian, 1955 Gary Ernest und 1956 Robyn Elizabeth.
Alle drei heirateten: Ian 1980, Gary 1983 und Robyn Elizabeth 1979.
Nora freut sich über sechs Enkelkinder.
Ab 1961 lebten sie in ihrem eigenen Haus in Brisbane in der Cavendish Road.
Q: https://www.juedisches-leben-frankfurt.de/home/biographien-und-begegnungen/biographien-a-f/nora-frankel-geb-bergmann/