Else Dilla Kahn (Hess)
Vita
(LEA) Else Dilla Hess, geb. Kahn, geb. am 28. Juli 1903 in Offenburg, Hausfrau, Jüdin;
(Mk) v. Karlsruhe (Frau)
15.08.1927 Hohenzollernstr. 52
10.11.1930 Danzigerstr. 16
15.02.1935 Auf Reisen
11.04.1938 Antrag auf Entlassung aus der Reichsangehörigkeit. Hess wohnt Saargemünd, rue de Steinbach 7
Entlassen aus dem dtsch. Staatsverband gemäß Verfügung v. R.K.S. Abt. Ia/ IV H 46/38 vom 07.12.1938
Ehemann Hess Eugen, geb. am 20.10.1888 lt. Mitteilung des Rechtsbeistandes Prill in Sbr. am 17.05.1947 in Amerika verstorben.
Ehefrau in Buenos-Aires, Mendza Nr. 2096, wohnhaft.
(GB-KA) Tochter Lena, verwitwete Sch., blieb nach dem Tod ihres Mannes 1939 in Karlsruhe und wurde wie alle anderen badischen und saar-pfälzischen Juden am frühen Morgen des 22. Oktober 1940 zur Deportation nach Gurs verbracht. Sie war aber einige der ganz wenigen, die die Flucht aus dem Zug wagten und Glück hatten. In Lyon war sie entwichen und auf abenteuerliche Weise später über Kuba in die USA gelangt. Schwester Else, verheiratete H., war 1939 nach Argentinien, Buenos Aires emigriert, wo sie auch nach 1945 mit ihrer Familie verblieb. Tochter Anne, verh. N., war mit ihrer Familie bereits 1938 in die USA gegangen.
Remarques
(RS) Vater Adolf Kahn 1863–1930
Mutter Klara Kahn geb. Meerapfel 24.06.1875 Untergrombach, Karlsruhe – 21.07.1942 KL Auschwitz; (ks)
Geschwister:
Karl Eugen (Eugene Charles) Kahn 1896–1967
Lina Friederike Kahn 1897–1974, verh. Schrag
Anne Anna Marie Rosa Karoline Kahn 1908–1980, verh. Nußbaum
Ehemann Eugen Hess 03.10.1888 Merzig, Saar – 17.05.1947 Buenos Aires, Argentina
(RS) Ehefrau Else Dilla Hess geb. Kahn 28.07.1903 Offenburg – 30.05.1975 Buenos Aires, Argentina
Kinder:
Martin Hess 13.01.1929 Saarbrücken – 18.06.2015 Pittsburgh, PA
Karl André Hess 12.06.1933 Saarbrücken – 10.03.1977 Buenos Aires, Argentina
Bd. II enthält MdI-Akte, Gesundheitsschaden nicht anerkannt.BEG
2139: Entschädigung des Good-wills der Fa. Hess & Co.