Leo Joseph
Vita
Kaufmannslehrling, ledig
v. Pinne
20.04.1904 St.J. Schillerstr. 9 bei Marx
06.07.1905 Saarstr. 15 b/Hasling
17.04.1906 nach Pinne /Posen
v. Stettin
01.06.1928 Mainzerstr. 24
01.09.1928 Eisenbahnstr. 23
01.10.1928 Großh. Friedrichstr. 61
v. Stettin (Frau u. Kind)
01.10.1928 Großh. Friedrichstr. 61
01.05.1929 Schafbrücke
" dort Geisbergstr. 120 zugez.
(GB-BA) wohnhaft in Berlin (Wilmersdorf)
Deportation ab Berlin
17. November 1941, Kowno (Kauen), Fort IX
Todesdatum 25. November 1941
Todesort Kowno (Kauen), Fort IX
(JD) Der Transport mit Berliner Juden nach Kowno war seit Mitte Oktober 1941 bereits der sechste "Judentransport" aus Berlin. Etwa zwei Tage vor der Deportation hatten sich die Aufgeforderten im Sammellager zu melden, das sich in der 1914 eingeweihten Synagoge an der Levetzowstraße 7-8 im Berliner Stadtbezirk Tiergarten befand. Diese Synagoge diente bis zum Herbst 1942 bei den noch folgenden Großtransporten als Sammelstelle. Nachdem die für den Transport vom 17. November 1941 vorgesehenen Personen nachts mitten durch das Zentrum des Berliner Westens zum Vorortbahnhof Berlin-Grunewald geführt worden waren, verließ der Sonderzug den Bahnhof mit dem Fahrtziel "Riga". (...) Die Zugnummer der Reichsbahn für diesen Transport lautete vermutlich "Da 26". (...) Sie alle (...) wurden am 25. November 1941 im Fort IX von Kowno ermordet. (Gottwaldt/Schulle S. 103-04)
Remarques
Ehefrau Joseph geb. Minde Valeska 07.10.1888 Frankfurt a/M.; diss. [war isr.]
Sohn Joseph Ulrich 11.08.1913 Stettin; diss.