Lilly Harry (Kahn)
Vita
Akte des Versorgungsamtes Saarlouis mit Laufzeitbeginn 10.10.1955 betr. die "Versorgungsangelegenheit der Www. Lilly Kahn, geb. Harry, z. Zt. Landesnervenklinik Merzig". Abschrift der "Bestallung für einen Pfleger" der "geistesgebrechlichen" Witwe Kahn, LiIly durch das Amtsgericht Saarlouis vom 18.12.1952.
(RS) Heirat 1 Jan 1924 Neunkirchen, Saar
(LEA) Michel, Jonas = Vormund der Lilly Kahn geb. Harry
(Klauck) Sie verzog am 02.05.1938 nach Trier und emigrierte über Luxemburg und Frankreich. 1940 wurde sie in Frankreich verhaftet und in ein KZ deportiert. Sie überlebte und kam nach dem Krieg nach Dillingen 1950 zurück. Sie wohnte in der Limbergstraße 5 und Paulinenstr. 27. 1953 in der Merziger-Str. 24. Ihr Anspruch auf Wiedergutmachung wurde am 04.05.1951 anerkannt.
Remarques
Ehemann Siegmund Kahn 22.02.1894 Brotdorf, Merzig – 14.12.1944 KL Dachau AL Kaufering
(RS) Vater Simon Harry 03.01.1863 Gnesen, Gnezno, Polen – 23.09.1942 Ghetto Theresienstadt
Mutter Regina Harry geb. Lederer 17.04.1868 Berlin – 01.05.1925 Breslau
Laufzeit der Akte 1951-1963, also evtl. 1963 in Merzig verstorben