Gabriel Langfelder
Vita
Kaufmann
Langfelder, Gabriel, geb. 15.01.1876 in Làz, verst. 1941 während Deportation
s. 15.02.1924 Inhaber eines Schuhwarengeschäfts für Labach und Reisweiler (jetzt Reisbach), 1936 Emigration in die Tschechoslowakei
Staatsang. amerikanisch
Heirat 1901
v. Heusweiler
26.10.1923 Saarwellingen, Nalbacher Str. 35
Gabriel Langfelder wurde 1876 in der Slowakei geboren. Seine Frau Klementine stammte aus der Saarwellinger Familie Lazar, die schon seit dem 17ten Jahrhundert in der Gemeinde ansässig war. Beide wanderten aus und heirateten in den USA, ihr Sohn Herbert wurde 1901 in New York geboren. Die Familie, nun amerikanische Staatsbürger, kam wieder zurück nach Deutschland und zog 1923 von Heusweiler aus nach Saarwellingen. Bis 1936 betrieben sie ein kleines Schuhgeschäft in der Bahnhofstraße (heute Teil des Gebäudes „Pizzeria Grottino“). Wegen der Judenverfolgung durch die Nazis mussten sie am 4. März 1936 aus Saarwellingen fliehen. Franz Dausig aus Saarwellingen übernahm ihr Haus und führte das Schuhgeschäft weiter. Gabriel Langfelder und seine Frau Klementine waren während des Krieges in der Tschecheslowakei. 1942 wurden sie mit einem Transport von Bratislava aus in das Vernichtungslager Sobibor in Polen deportiert (laut der Liste von Deportierten, Slovakia Holocaust Jewish Names Project, Institut für Geschichtswissenschaft der Comenius-Universität Bratislava) und dort ermordet. (Stolpersteine Saarwellingen)
(GB-BA) Langfelder, Gabriel
geboren am 00.00.1876
wohnhaft in Saarwellingen
Deportation 07. Juni 1942, Sobibor, Vernichtungslager
Todesort Sobibor
Remarques
Vater Langfelder Heinrich
Mutter Langfelder Nette geb. Polizer
Ehefrau Langfelder Clementine geb. Lazar 08.03.1884 Saarwellingen – 07.06.1942 KL Sobibor
Sohn Langfelder Herbert 21.11.1901 New York, NY – __.10.1982 New York, NY
keine Informationen zum Schicksal der Eltern in der Akte