Morel (Moritz) Lazar
Vita
(LEA) Lazar, Morel (Moritz), geb. 05.01.1880 in Saarwellingen, verst. 08.05.1945, Viehhändler, 1938 Inhaftierung im KZ Dachau, 1940 Deportation in das Lager Gurs und verschollen
(Mk) v. Saarwellingen
29.02.1936 Louisentalerstr. 190
17.02.1952 Auszug an Dr. Dr. Henry Roy, Los Angeles 4
152 N Ardmore Avenue
Melitta u. Irene
(Mk-M) isr., verh.
29.02.1936 v. Saarwellingen
Sbr. Luisentalerstr. 190
30.03.1939 Frankenstr. 24 I
16.05.1939 Goethestr. 1
(ML) Mosel Lazar
05.01.1880 in Saarwellingen / Saarlautern / Saarland
"Rasse": JJJJ
Verfolgungsgrund: rassisch
Gestorben an den Folgen der NS-Verfolgung
Todesdatum: 03.06.1942 in Poland
17.05.1939 Goethestr. 1, Saarbrücken / Stkrs. Saarbrücken / Saarland / Deutsches Reich
17.05.1939 Frankenstr. 24, Saarbrücken / Stkrs. Saarbrücken / Saarland / Deutsches Reich
Inhaftierung 15.11.1938 - 21.12.1938 Dachau, Concentration Camp
Deportation 01.06.1942
Deportiert ab: Kassel - Halle (pickup places on deportation route)
Zielort der Deportation: Sobibor, Extermination Camp
(GB-BA) Lazar, Morel Morrel Mosel Marcel
geboren am 05. Januar 1880
in Saarwellingen/Saarlouis/Rheinprovinz
wohnhaft in Saarbrücken und in Halle a. d. Saale
Internierung/Inhaftierung 15. November 1938 - 21. Dezember 1938,
Dachau, Konzentrationslager
Deportation ab Kassel - Halle
01. Juni 1942, Sobibor, Vernichtungslager
Todesdatum 03. Juni 1942
Todesort Sobibor, Vernichtungslager
(W) Familie Lazar
Der aus Saarwellingen stammende Viehhändler Morel Lazar, geboren am 05.01.1880 und seine Frau Gretchen Pulfer, geboren am 18.03.1885 in Haßfurt, heirateten am 22.08.1910 in Haßfurt und zogen dann nach Saarwellingen. Hier kamen auch ihre 5 Kinder – alles Mädchen: Alma, Edith, Irene Selma, Melitta und Erika – zur Welt. In den beiden letzten Jahren des 1. Weltkrieges 1917/18 unterhielt Morel Lazar einen Frischmilch-Bereitschaftsdienst für die Gemeinde Saarwellingen mit 13 Kühen. 1925 stellte Morel Lazar bei der Gemeinde den Antrag, einen Anbau an sein Haus in der Gutbergstraße errichten zu dürfen. Kurz nach der Saarabstimmung, am 29.02.1936 floh die Familie mit ihrem Schwiegersohn Moritz Mayer nach Saarbrücken.
Die Tochter Edith konnte am 22.12.1937 mit Schiff „Manhattan“ ab Le Havre nach New-York auswandern. Auch konnten die Töchter Irene Selma, Melitta und Erika in die USA auswandern und sich so der Verfolgung entziehen. Morel LAZAR wurde am 15.11.1938
nach Dachau deportiert. Am 22.01.1940 wurde er nach Halle evakuiert. Die Transportliste vom 30.05.1942 enthält Morel LAZARs Namen für den Transport nach Lublin und von dort in das KZ Sobibor. Hier wurde er ermordet.
Q: http://www.atelierandruet.de/fileadmin/aktuelles/Flyer_Stolpersteine_ZickZack_2018.pdf
Remarques
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