Myrtil Gaston Levy
Vita
in der Deportation verschollen
1944 deportiert und umgekommen. Keine Unterlagen in dieser Akte.
Er arbeitete als Vertreter u. a. im Saarland, hatte aber hier keinen Wohnsitz. Ehepaar lebte in Straßburg, dann in Limoges u. später in Paris. Er wurde bei Kriegsausbruch in die frz. Armee eingezogen, aber schon Ende 1940 demobilisiert.
Die nicht-jüdische Ehefrau,die inzwischen von der Préfecture falsche Papiere erhalten hatte, die auf ihren Mädchennamen lauteten, wurde vom Ehemann Ende 1942 von Paris zu ihren Eltern geschickt, wo sie bis zum Kriegsende auf ihren Mann warteten sollte. Da sie nichts mehr von ihm hörte und er nach Kriegsende nicht zurückkam, hat sie eine Anfrage in Arolsen gestellt und erfahren, dass er deportiert wurde und umgekommen ist (dazu keine Unterlagen in der Akte).
(YV) Transport 73 from Drancy, Camp, France to Reval, Harjumaa, Estonia on 15/05/1944
Destination of Deportation Kaunas,Kaunas,Lithuania
(Le Mémorial de la déportation des juifs de France, Béate et Serge Klarsfeld, Paris 1978)
(bio) Achim Becker, Die Akten der Betreuungstelle für politisch Geschädigte bei der Stadt Völklingen (Völklinger Schätze 7), Völklingen 2010
Remarques
Ehefrau Gertrude Hildegard Levy geb. Fellinger 06.12.1908 Völklingen; katholisch