Eberhard Schmidt
Vita
Musiker
28.06.1926 n. Leimersheim (Frau)
verh. 19.06.1933 Saarbrücken
16.02.1935 n. Nancy
(HCH) Berlin. Dort lernt sie den Kommunisten und Komponisten Eberhard Schmidt kennen. Beide gaben Liederabende und Konzerte im kommunistischen Milieu. Nach Hitlers Machtergreifung floh das Paar ins Sargebiet und lebte im Haus der Mutter.Sie heiraten am 19. Juni 1933 in Saarbrücken. Hier gab Cora Konzerte als Opern- und Konzertsängerin, insbesondere auch bei Status-Quo-Anhängern. Sie sang auch gemeinsam mit Hans Loewy, dem Oberkantor der Synagogengemeinde. Nach der Saarabstimmung 1935 emigrierte das Paar nach Paris und lebte auch zeitweise in Nancy, ein Onkel von Cora war dort als Rabbiner tätig. In Paris verließt Eberhard Schmidt seine Frau, um für die Internationalen Brigaden in Spanien gegen Franco zu kämpfen. Schmidt machte nach 1945 als Komponist in der DDR Karriere.
(W) Seit 1936 nahm Schmidt auf Seiten der Internationalen Brigaden am Spanischen Bürgerkrieg teil, 1938 trat er in die KP Spaniens ein, 1939 wurde er an der französischen Grenze von der Garde Mobile verhaftet. Schmidt, dessen Frau im gleichen Jahr in Paris verstorben war, wurde zunächst in St. Cyprien, anschließend im Camp de Gurs, dem größten französischen Internierungslager, inhaftiert. Er blieb musikalisch aktiv und initiierte die Gründung von Häftlingschören. 1941 wurde er vom Vichy-Regime an Deutschland ausgeliefert, dort wurde er von der Gestapo ins KZ Sachsenhausen eingeliefert. Schmidt, der auch hier einen Chor gründete sowie als Cellist im deutsch-tschechischen Häftlingsstreichquartett spielte, wurde im April 1945 durch sowjetische Truppen während des „Todesmarsches“ in der Nähe von Schwerin befreit.
Remarques
1. Ehefrau Karoline Schmidt geb. Mayer gesch. Behr 21.08.1900 Metz, Lothringen; = Cora Eppstein
Trauzeuge 18.06.1934 für Holländer Robert und Cohn Lieselotte
2. Ehefrau Eva Schmidt geb. Fritzsche 04..11.1908 Berlin – 04..05.1986 Berlin, DDR