Bertha Schwarz
Vita
(LEA) Kauffrau
(Mk) Verkäuferin, ledig
10.02.1913 - Luisenthalerstr. 1
24.02.1933 Geislautern
v. Ludweiler 31.05.1933 Luisentalerstr. 1
14.12.1934 Neububach /Saarlouis
29.03.1935 Luisentalerstr. 1
(Mk-M) Verkäuferin, isr., ledig [Vermerk: Jude †]
10.02.1913 – 24.02.1933
31.05.1933 – 14.12.1934
29.03.1935 –
Sbr. Luisenthalerstr. 1
06.11.1937 Schmalkalden, Soldatensprung 1
13.12.1937 v. — " —
Sbr. Luisenthalerstr. 1
(Opfer?): Unverheiratete Schwester Bertha SCHWARZ 16.02.1909 Fürweiler b. Saarlouis.
(MW) 1939 von Saarbrücken in das Lager „Jüdischer Friedhof Halle/Saale“ verbracht. Am 01.05.1940 infolge Erkrankung (?) als Folge der Lagerunterbringung (?) in ein Krankenhaus nach Hannover eingewiesen. Dort am 07.05.1940 verstorben.
(RS) Halle war der Evakuationsort Rote Zone, kein eigentliches Lager. Ihre erste Adresse Boelckestr. 24 in Halle war die kurz vor dem Krieg zum Wohnheim umgebaute Trauerhalle des jüd. Friedhofs, die bis ca. 1941 vornehmlich für evakuierte badische und saarländische Juden genutzt wurde. Erst danach wurde sie wirkliche Zwangsunterkunft bzw. Judenhaus. Dass Bertha in Hannover starb, lag verm. daran, dass es dort noch ein jüdisches Krankenhaus gab, während m.W. Halle nie eines hatte und das viel näher gelegene von Leipzig Ende 1939 zwangsweise geschlossen worden war.
Remarques
Vater Moritz Schwarz 03.10.1879 Bettingen, Saarlouis – 03.06.1942 KL Sobibor
Mutter Clementine Schwarz geb. Hanau 05.09.1880 Kerprichhemmersdorf, Saarlouis – 03.06.1942 KL Sobibor
Bruder Bernhard Schwarz 11.02.1903 Kerprichhemmersdorf, Saarlouis – 11.02.1996 Dudweiler, Saarbrücken
Bruder Max Schwarz 27.04.1910 Fürweiler, Saarlouis – 01.05.1945 KL Mauthausen