Lieselotte Sender
Vita
(LEA) 29.04.1942 mit den Eltern deportiert
(ML) Liselotte Sender
01.06.1928 [sic] in Bosen / Koblenz / Rheinprovinz
Verfolgungsgrund: rassisch
Aufenthalt: Deutsches Reich
(GB-BA) Sender, Lieselotte Lea Lotte Lise
geboren am 02. Juni 1927
in Bosen/Birkenfeld/Oldenburg
wohnhaft in Bosen und in Sötern
Deportation ab Koblenz
30. April 1942, Krasniczyn, Ghetto
(RS) Die Eltern werden aufgrund des Abmeldedatums 29.04.1942 dem Transport von Koblenz nach Krasniczyn am 30.04.1942 zugeordnet – Liselotte als Tochter ohne weitere Angabe ebenfalls, was hieße, sie wäre aus Frankfurt wieder nach Bosen zurück. Eine Originalliste hat sich bislang nicht gefunden und allem Anschein nach ist die RL von 1961/62 die Grundlage für jenes letzte Datum 29.04.1942.
(LGB) Sender, Liselotte
* 01.06.1927 Bosen ✡29.04.1942 Krasniczyn
Bosen
Schülerin, Tochter von >Leo Sender und von >Rosetta Sender geb. Lion, aufgewachsen in Bosen, 22.02.1940-08.03.1940 Besuch der jüd. Notschule in Bosen, am 13.11.1940 nach Frankfurt in das jüd. Kinderheim Sandweg 7 verschickt, Rückkehr nach Bosen vermutlich im Oktober 1941. Letzte Adresse Bosen, Haus Nr. 132, am 29.04.1942 mit unbekanntem Ziel abgemeldet. Wahrscheinlich zusammen mit ihren Eltern am 30.04.1942 mit dem Transport von Koblenz nach Krasniczyn deportiert und dort nach dem 03.05.1942 umgekommen oder nach der Auflösung des Ghettos am oder kurz nach dem 06.06.1942 in Sobibor ermordet.
Remarques
Vater Leo Sender 13.03.1895 Bosen, St. Wendel – 29.04.1942; (o)
Mutter Rosetta Sender geb. Lion 05.11.1897 Bosen, St. Wendel – 29.04.1942; (o)
GA Nohfelden 113/1927