Marie Rosenstein (Stiefelzieher)
Vita
wh. München, Liebherrenstr. 1/2r.
1942 zwangsweise in das Jüdische Altersheim in München, Klenzestr. 4 übersiedelt
kurz darauf nach Theresienstadt deportiert und dort umgekommen
(GB-M) Adressen in München
Zugezogen am 16.01.1895
Liebherrstraße 1/I (seit 04.04.1914)
Baaderstraße 30/I (seit 20.09.1939)
Kaulbachstraße 65 - IKG Altenheim (seit 15.04.1940)
Klenzestraße 4 - IKG Altenheim (seit 27.06.1941)
Marie Stiefelzieher betrieb das 1896 von ihrem Ehemann gegründete "Münchener Versandgeschäft J. Stiefelzieher" in der Frauenstraße 1.
Tochter Jenny wurde Opfer der Shoah.
Sohn Max, Jurist und Volkswirt, zog im Herbst 1929 nach Berlin. Er kam regelmäßig bis Sommer 1933 zu seiner Mutter zu Besuch, von Berlin aus emigrierte er nach Palästina.
Marie Stiefelzieher (Transportnr. 464) kam am 26.06.1942 mit Transport II/10 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Einen knappen Monat nach der Ankunft starb sie.
Remarques
Neffe Stiefelzieher Sali
[Sohn Stiefler, Max (früher: Stiefelzieher, Max), 17.09.1901 in München]
Sohn Max Stiefler geb. Stiefelzieher 17.09.1910 München
(GB-M) Vater Jakob Rosenstein
Mutter Nanette Rosenstein geb. Strauß
Ehemann Isidor Stiefelzieher 22.12.1867 Zolynia, Lancut, Galizien – 20.04.1928 München
Tochter Jenny Stiefelzieher 20.12.1895 München