Leo Emanuel Weiler
Vita
(GB-BA) wohnhaft in Merchweiler und in Teuplitz
Internierung/Inhaftierung 15. November 1938 - 18. Juli 1939, Dachau, Konzentrationslager
Deportation ab Berlin
19. April 1943, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
für tot erklärt
(G40) Weiler, Albert, Schlosser, *21.03.1887 Merchweiler, Eltern: Zacharias Weiler und Sophie Haas; verheiratet mit Frieda Schwarz, *18.10.1888 Merchweiler, Eltern: Moses Schwarz und Henriette Schlachek. Albert und Frieda Schwarz hatten drei Kinder: Leo Emanuel *10.06.1916, Ilse, *10.03.1920, Erwin, *11.05.1925. Albert Weiler wurde am 09.11.1938 schwer misshandelt und zunächst in das Gefängnis Lerchesflur in Saarbrücken verbracht; am 15.11.1938 kam er in das KZ Dachau, wo er erst nach sechs Monaten entlassen wurde. Die Familie wohnte zuletzt in Merchweiler, Kronprinzenstraße 17. Albert Weiler war in Gurs in Ilot G, Baracke 17, seine Frau und die Tochter Ilse in Ilot L, Baracke 11 untergebracht. Am 14.03.1941 wurden sie in das Lager Rivesaltes verlegt. Albert, Frieda und Ilse Weiler kamen am 04.09.1941 von Rivesaltes nach Drancy und am 11.09.1942 mit Transport Nr. 31 von dort nach Auschwitz.
Leo Emanuel Weiler meldete sich am 26.08.1940 in das Haschara-Lager Schniebinchen in der Niederlausitz ab, um sich dort auf die Auswanderung nach Palästina vorzubereiten. Er wurde am 19.04.1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Bemerkungen
Vater Albert Weiler 21.03.1887 Merchweiler, Neunkirchen – 11.09.1942 KL Auschwitz; (o)
Mutter Frieda Weiler geb. Schwarz 18.10.1888 Merchweiler, Neunkirchen – 11.09.1942 KL Auschwitz; (o)
Schwester Ilse Weiler 10.03.1920 Merchweiler, Neunkirchen – 11.09.1942 KL Auschwitz; (o)
Bruder Erwin Weiler 11.05.1925 Merchweiler, Neunkirchen – 24.07.1949 Frankenthal, Pfalz