Marion Beate Deichmann (Debossu)

Status:
Überlebend
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Deichmann
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
08. November 1932
Geburtsort:
Wohnort:
Nicht bekannt
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
Nicht bekannt
Verstorben in:
Nicht bekannt
Signatur LEA:
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Vater:
Geschwister:
Nicht bekannt
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(ML) Marion Deichmann
18.11.1932 in Karlsruhe / - / -
Verfolgungsgrund: rassisch
Aufenthalt: Karlsruhe, Stkrs. Karlsruhe, Land Baden, Deutsches Reich
Emigration 26.08.1938 nach: Luxembourg
Emigration 10.05.1940 nach: USA
(RS) Arrival 22 Sep 1947 New York, NY, von Southampton, England
Heirat 1953 New York City: Jacques Leon Debossu 1931–2007
(MS) DEICHMANN (1932 - )
Marion Deichmann ist insofern ein indirektes Opfer des Holocaust, als sie den Krieg überlebte und der Deportation entging. Sie bezeichnet sich jedoch als "Kind im Herzen des Völkermords", der ihr ihre Mutter, Alice Deichman-Aron (geboren am 30. Juni 1903 in Nürnberg, gestorben a. 29. Juli 1942 in Auschwitz), genommen hat. Marion Deichmann wurde am 18. November 1932 in Deutschland geboren, lebte dort jedoch nur 18 Monate, bevor sie nach Luxemburg kam. Dort verbrachte sie ihre frühe Kindheit, bevor sie 1940 ihrer Mutter nach Paris folgte. Marion überlebte die Kriegsjahre in Frankreich und folgte dann ihrer Großmutter Bertha und ihrem Onkel Paul Aron in die Vereinigten Staaten. Dort hielt sie sich mit Unterbrechungen bis 1970 auf, als sie eine Stelle bei der Weltgesundheitsorganisation in Genf antrat.
Marion Deichmann hat ein Diplom in Psycholinguistik und Psychotherapie, ist Mutter von vier Kindern und lebt seit 2020 bei ihrer Familie in Chicago. Sie engagiert sich sehr für die Bewahrung der Erinnerung an den Holocaust. Eine filmische Erzählung ihres Lebens wird derzeit vom Illinois Holocaust Museum unter dem Titel "Letters from Drancy" erarbeitet.
(...)
Sie schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, bevor sie sich 1953 entschloss, nach Frankreich zurückzukehren.
Da sie kein Einkommen hatte, konnte sie dort nicht bleiben. Auf dem Schiff zurück nach New York lernte sie Jacques Debossu kennen, einen Offizier der US-Luftwaffe, der in Frankreich stationiert war. Sie heiratete ihn am 30. September 1953 und hatte vier Kinder.
(...)
Marion Deichmann kehrte im Juli 2013 nach Luxemburg zurück. Sie ging nach Remich, wo sie einige ihrer Bekannten wiedertreffen konnte und von der Stadt Remich als Ehrenbürgerin ausgezeichnet wurde.
Q: https://memorialshoah.lu/de/story/0178-deichmann-marion

Bemerkungen

(RS) Vater Kurt Deichmann 1907–2000
Mutter Alice Deichmann geb. Aron 1903–1942
Ehemann Jacques Leon Debossu 1931–2007
(MS) vier Kinder

Biografie

ausführliche Biographie bei:

Q: https://memorialshoah.lu/de/story/0178-deichmann-marion