Siegfried Alkan
Vita
(LEA) Alkan, Siegfried 30.03.1858 Dillingen, verst. 24.12.1941 Mainz
wh. Dillingen, Kaiser-Wilhelm-Str. 28
Rentner, Dillingen, Kaiser-Wilhelm-Str. 20
Auswanderung aus dem Bereich der Devisenstelle Saarbrücken (Zeitungsnotiz 04.01.1939 in G 3553 Bl. 6)
(ML) Siegfried Alkan
30.03.1858 in Dillingen / Saarlautern / Saarland
"Rasse": JJJJ
Verfolgungsgrund: rassisch
Gestorben an den Folgen der NS-Verfolgung
Todesdatum: 24.12.1941
17.05.1939 Straße der S.A. 28, Dillingen / Saarlautern (Saarlouis) / Saarland / Deutsches Reich
Heutiger Ortsname: Johannesstr., Dillingen / Dillingen/Saar / Saarlouis / Saarland / Bundesrepublik Deutschland
(GB-BA) Alkan, Siegfried
geboren am 30. März 1858
in Pachten/Saarlouis/Rheinprovinz
wohnhaft in Dillingen / Saarlautern und in Mainz
Todesdatum: 24. Dezember 1941
Todesort: Mainz
(RS) wh. Frankfurt am Main
TU: Adernverkalkung / arteriosclerosis
(geni.com) Bestattungsort: Neuer Juedischer Friedhof, Mainz, Germany
(W) Siegfried Alkan (* 30. März 1858 in Dillingen, Saarland; † 24. Dezember 1941 in Mainz) war ein deutscher Komponist jüdischer Herkunft.
Er war weitläufig mit Felix Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel und Giacomo Meyerbeer verwandt.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Siegfried_Alkan
(bio) Siegfried Alkan (1858-1941), Kaufmann, Pianist und Komponist
1884 gründete Siegfried Alkan als 26-Jähriger in seiner Heimatstadt Dillingen eine Musikalien,-Buch- und Instrumentenhandlung (Friedrich-Wilhelm-Straße 28). Später arbeitete er zusätzlich als Versicherungskaufmann. Das Wissen, dass Siegfried Alkan auch kompositorisch tätig war, ist in seiner saarländischen Heimat leider weitgehend verloren gegangen. Dort erinnert man sich vor allem an sein Schicksal als Opfer der "Reichskristallnacht" vom November 1938. In mehreren Aufsätzen, die sich auf Augenzeugenberichte stützen, wird dargestellt, wie der achtzigjährige Siegfried Alkan - von Zeitzeugen als zurückgezogener und freundlicher Junggeselle geschildert - in der Nacht zum 10. November in seinem Haus in Dillingen überfallen und zusammengeschlagen wurde. Sein Klavier, auf dem er auch in seinem hohen Alter noch täglich spielte, wurde aus dem Fenster auf die Straße geworfen und ebenso wie die sonstigen Instrumente seines Musikaliengeschäfts mutwillig zerstört. Unter den überall verstreuten Notenblättern sind vermutlich auch viele der Kompositionen von Siegfried Alkan gewesen.
Siegfried Alkan starb am 24. Dezember 1941 verfolgt und vereinsamt in Mainz.
Über das anscheinend recht umfangreiche, wohl vor allem Lieder umfassende kompositorische Werk Alkans ist derzeit nicht mehr viel bekannt.
Q: https://www.angelfire.com/art/gregorbrand/bios/siegalkan.html
Bemerkungen
Todesursache ungeklärt, aus Akte nicht ersichtlich
Ehefrau N.N.
Erben: [Neffen/Nichten]
Alkan Robert Johann 03.12.1887 Dillingen/Saar
Emanuel Johanna geb. Alkan 17.04.1890 Dillingen/Saar
Clara Horn geb. Alkan 07.06.1896 Dillingen/Saar
Steinfels Ilse geb. Alkan 05.05.1915 Dillingen/Saar
Alkan Oskar kein GD GO, wh. Villeurbanne [evtl. Enkel]
GA Saarlautern 11/1858
TA Mainz 57/1942 "Adernverkalkung"
bei (RS) kein Opfer
(RS) Vater Johann gen. Fischel Alkan 14.06.1820 Dillingen, Saarlouis – 14.11.1884 Dillingen, Saarlouis
Mutter Jeanette Johanna Alkan geb. Bonn 12.01.1821 Luxembourg, Luxembourg – 07.01.1906 Dillingen, Saarlouis
Geschwister:
Herz Hermann Alkan 14.12.1853 Dillingen, Saarlouis – 11.08.1927 Dillingen, Saarlouis
Abraham Alfred Alkan 29.11.1855 Dillingen, Saarlouis – 28.01.1886 Dillingen, Saarlouis
Paulus Alkan 19.08.1860 Dillingen, Saarlouis – 27.08.1860 Dillingen, Saarlouis