Susanna Felsenthal

Status:
Überlebend
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
24. März 1873
Geburtsort:
Wohnort:
Ort der Schädigung:
Todesdatum:
21. April 1955
Verstorben in:
Signatur LEA:
389, 390
Ehepartner:
Nicht bekannt
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Vater:
Geschwister:
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(LEA) SAL: Freiheitsentzug; Einmalige Kapitalabfindung, Zusatzrente
s. Geburt wh. Merzig, Hochwaldstr.
Schwarzenbergstr.
Eltern Manufakturgeschäft, nach deren Tod auf den Bruder übergegangen
01.09.1939 Evakuierung nach Klostermansfeld i. Harz
Ende Sep 1940 Rückkehr nach Merzig
18.10.1940 Verhaftung durch Gestapo
22.10.1940 Abtransport nach Camp de Gurs
14.03.1941 Récébédou b. Toulouse
Mai/Juni 1941 Sturz durch Schwächeanfall und Bruch des li. Unterarms, 5 Wo. Krankenhaus in Toulouse
Herbst 1942 Neron b. Limoges
Herbst 1943 Masseube Dept. Auch bis 02.05.1945 (Befreiung)
18.12.1946 Rückkehr nach Merzig, Rotensteinerweg 7
(G40) Felsenthal, Susanna
* 23.03.1873 in Merzig; ✡ 21.04.1955 in Merzig
Familienstand: ledig
Religion: israelitisch
Deportiert am 22. Oktober 1940
Wohnort am Tag der Deportation: Merzig, Saarland
Biografie:
Felsenthal, Susanna, *24.03.1873 Merzig, Eltern: Maximilian (Max) Felsenthal, Kaufmann, und Regina Strauß. Die eine kleine Rente beziehende Susanna Felsenthal hielt sich bereits vor ihrer Deportation nach Gurs nicht mehr im Saarland auf: „Sie war bereits 1939 nach Halle an der Saale evakuiert worden und erschien auf der Liste der Internierten des Rückwandererlagers Boelckestr. 24.“ Sie wohnte zuletzt in Merzig, Feldstr. 5. Sie war in Gurs in Ilot J, Baracke 15 untergebracht, kam am 20.03.1941 nach Récébédou. Dort blieb sie bis zum Herbst 1942 und entging den Deportationen nach Auschwitz ab August 1942. Von dort wurde sie in das Lager Nexon im Departement Limoges gebracht, wo sie ein Jahr untergebracht war. Dort brach sie sich bei einem Appell am Morgen im Lager den Arm, wovon sie sich nicht mehr erholte. Im Herbst 1943 kam sie in das „Centre d’accueil du Service Social des étrangers“ in Masseube, in dem ursprünglich Familien der zur Zwangsarbeit eingesetzten Internierten (Prestatäre) interniert wurden. Dort wurde sie am 02.05.1945 befreit und kehrte nach Merzig zurück. Infolge der Lebensumstände im Lager, dort erfolgter Stürze und aufgrund von Kreislaufbeschwerden und Rheuma war sie gesundheitlich stark angegriffen. Einige dieser Erkrankungen wurden in ihrem Antrag auf Wiedergutmachung des Schadens an Körper und Gesundheit als „altersbedingt“ beurteilt und daher nicht entschädigt. Sie starb verarmt am 21.04.1955 in Merzig und wurde auf dem dortigen jüdischen Friedhof bestattet.

Bemerkungen

verwandt mit William Felsenthal ?
Vater Felsenthal Maximilian 12.11.1826 Offenbach a. Glan, verst. 01.09.1906
Mutter Felsenthal Regina geb. Strauß, beide wh. Merzig
Bruder Felsenthal William 08.11.864 Merzig
nicht verheiratet
GA Merzig-Stadt 44/1873
19.09.1949 Zeugin Julie Süssmann mitinhaftiert in Récébédou
TA Merzig-Stadt Nr. 95/1955