Johanna Oppenheimer (Frommer)
Vita
(RS) Heirat 20 Nov 1913 Homburg, Saarpfalz: Fischel Simon Frommer (1884–1952)
(SZ) Um die Ecke im heutigen Pizza- und Nudelhaus [in Homburg] wohnten die Familien Oppenheimer und Frommer. (...)
Ihre [Friederika Oppenheimers] Schwester Johanna hatte den aus Tarnopol, heute in der Westukraine gelegen, nach Homburg ausgewanderten Buchbinder Fischel Simon Frommer, genannt Philipp, geheiratet. Sie hatten zwei Söhne: Franz, der das Maler- und Anstreicherhandwerk erlernt hatte, und Oskar, Kaufmann von Beruf. Die Familie lebte ebenfalls im Elternhaus der Mutter am Marktplatz 15. Philipp Frommer betrieb dort neben dem Kolonialwarengeschäft seiner Schwägerin Friederike eine Papier- und Zeitschriftenhandlung samt Buchbinderei und Bildereinrahmungswerkstatt.
Bereits im Sommer wurde ihr Schaufenster mit roter Farbe zugestrichen. Frommer vermutete einen Racheakt seitens der NSDAP-Ortsgruppe, weil er die regimekritischen Zeitungen „Deutsche Freiheit“ und „Volksstimme“ auslegte.
(Q: Saarbrücker Zeitung, 26.01.2023)
Bemerkungen
(RS) Vater Maximilian Oppenheimer 1839–1920
Mutter Bertha Oppenheimer geb. Weinlaender 843–1916
Geschwister:
Amalia Oppenheimer 1867–1920
Eugen Oppenheimer 1869–1950
Nanny Oppenheimer 1871–
Friederika Frieda Oppenheimer 1873–1953
Ernst Oppenheimer 1875–1941
Ehemann Fischel Simon Frommer 1884–1952
Sohn Franz François Frommer 1914–
Sohn Oskar Frommer 1919–2007
Sohn NN Frommer 1921–1921
Biografie
Weitere angaben zum Lebenslauf siehe beim Ehemann.