Isidor Willner

Status:
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
05. April 1855
Wohnort:
Nicht bekannt
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
16. Oktober 1938
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Nicht bekannt
Vater:
Nicht bekannt
Geschwister:
Nicht bekannt
Kinder:
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(SR) Heirat 10 Apr 1899 Neustadt an der Weinstraße: Eugenie Albert 1871–1938
(ML) Isidor Willner
05.04.1855 in Viersen / Gladbach / Rheinprovinz
Todesdatum: 16.10.1938
Verfolgungsgrund: rassisch
Aufenthalt: Deutsches Reich
Tod: 16.10.1938

Bemerkungen

(SR) Eltern unbekannt
Ehefrau Eugenie Willner geb. Albert 1871–1938
Kinder:
Wolfgang Willner 1900–1918
Ernst Willner 1901–1938
Heinz Willner 1908–
HA Neustadt/Weinstraße 39/1899
TA Hilden 139/1838

Biografie

(W) 1. Eugenie Willner
Isidor Willner erwirbt 1905 zusammen mit Jacob und Isidor Oppenheimer die Brennerei Vogelsang an der Benrather Straße 32. Ab 1905 ist der jüdische Kaufmann Alleininhaber. Die Willners sind eine angesehene Familie in Hilden. Ihre Tochter Eugenie gehört zu den ersten Opfern der Reichspogromnacht. Die Nazis betrinken sich am 9. November 1938 im „Deutschen Haus“, dem Benrather 20, anlässlich des Hitler-Putsches 1923. Von dort aus ziehen sie los. In Sichtweite liegt das Haus der Familie Willner. Ein Schlägertrupp bricht die Tür auf und tötet Eugenie Willner. Auf dem Stolperstein steht, dass sie erschossen worden sei. Die genauen Umstände ihres Todes bleiben unklar. Eugenie Willner wurde am 9. Dezember 1871 in Ottweiler im Saarland geboren und mit 66 Jahren in Hilden ermordet. An sie soll der Eugenie-Willner-Weg im Hildener Süden erinnern, sobald die Bauarbeiten auf dem Areal der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule beendet sind.
Q: https://rp-online.de/nrw/staedte/hilden/hilden-sieben-menschen-starben-in-der-reichspogromnacht_aid-100181603

(W) Als Bergische Dampfkornbranntwein-Brennerei Vogelsang wurde 1864 das heutige denkmalgeschützte Industriemuseum errichtet. Mit der Erteilung der Konzession 1867 bis 1979 war die Dampfkornbrennerei im Betrieb. 1887 wurde eine Dampfmaschine von der ehemaligen Hildener Maschinenfabrik Kirberg & Hüls“ mit der „No. 76“ installiert, 1895 eine zweite Dampfkesselanlage aufgestellt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ließen die damaligen Inhaber Isidor Willner, Jakob und Isidor Oppenheimer den Dampfkessel reparieren und einen Vormaischbottich einbauen. Heute wird den Besuchern der Produktionsprozess von der Anlieferung des Getreidekorns bis zum trinkbaren Korn vom zweiten Obergeschoss bis in den Fassraum sehr anschaulich vermittelt.
Q: https://wilhelm-fabry-museum.de/historische-kornbrennerei/