Paula Jochsberger (Schild)
Vita
(GB-BA) Schild, Paula geb. Jachsberger
geboren am 19. September 1893
in Ansbach/Bayern
wohnhaft in München
Deportation ab München
20. November 1941, Kowno (Kauen), Fort IX
Todesdatum 25. November 1941
Todesort Kowno (Kauen), Fort IX
für tot erklärt
(GB-M) Paula Breindel Schild, geb. Jochsberger
geboren am 19.09.1893 in Ansbach, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
Eltern: Gabriel Jochsberger, Metzgermeister in Ansbach, Sophie Jochsberger, geb. Koch, in Regensburg
Geschwister:
Rosa Thekla Farntrog, geboren 18.01.1895 Ansbach, lebte in Regensburg, mit dem Ehemann Jakob am 15.06.1942 von dort deportiert, ermordet
Bertha Schild (verheiratet mit dem Metzgermeister und Bruder von Siegfried Schild, Bernhard Schild), geboren 18.07.1900 Ansbach, lebte in Regensburg, mit ihrer Tochter Edith über München nach Piaski deportiert und ermordet
Ehepartner:
Heirat am 16.11.1920 in Ansbach mit Siegfried Schild, Metzgermeister, geboren am 11.04.1895 in Heßdorf, Kr. Gemünden am Main, gestorben am 01.02.1986 in New York.
Kind(er):
Elfriede Chawa, geboren am 22.08.1921 in Ansbach
Gerda Sprinza, geboren am 23.11.1922 in Ansbach
Adressen in München:
Zugezogen am 13.12.1938 von Ansbach, Turnitzstr. 5
Frauenstraße 42/I (seit 13.12.1938)
Hildegardstraße 1 (seit 10.05.1939)
Knorrstraße 148 - Barackenlager (seit 03.11.1941)
Weitere Informationen:
Entstammt einer orthodoxen Familie. Der Ehemann übernahm die Ochsenmetzgerei und Wurstfabrikation seines Schwiegervaters in Ansbach, "G. Jochsbergers Nachfolger", diese befand sich in der Turnitzstraße 5. Die Familie lebte bis Dezember 1938 in ihrem Haus in der Turnitzstraße 5 in Ansbach. Nach dem erzwungenen Verkauf des Hauses zog die Familie nach München.
Der Ehemann emigrierte am 31.07.1939 über England nach New York, wo er mit seinem Bruder Berthold Schild eine koschere Metzgerei ("Schild Bros.") in Manhattan eröffnete; er starb dort im Februar 1986.
Paula Haas wurde gemeinsam mit ihrer Tochter Friedl (die sich laut Aussage der Tochter Gerda freiwillig zum Transport meldete) deportiert und ermordet.
Tochter Gerda, die im Jüdischen Krankenhaus in Berlin als Kinderkrankenschwester arbeitete, wurde am 20.05.1943 von Berlin nach Theresienstadt deportiert, sie kam am 04. Februar 1945 mit einem Austauschtransport in die Schweiz und emigrierte dann im April 1946 zu ihrem Vater, der in New York lebte.
Bemerkungen
Nicht bekannt