Emil Hirsch
Vita
(W) Am 2. September 1907 wurde [Helmut] Hirsch als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wuppertal-Barmen geboren. Seinem Vater gehörte das führende Damenputzgeschäft am Ort, zu dessen Kundinnen auch Else Lasker-Schüler zählte. Emil Hirsch war politisch aktiv, u. a. in der Arbeiterbewegung und als Stadtverordneter der SPD in Barmen.
Q: https://d-nb.info/1011577585/34
(W) Dass den Schutzhaftgefangenen in Lüttringhausen auch Besuch gestattet wurde, ist zumindest in einem Fall belegt. So durfte etwa der jüdische Kaufmann Emil Hirsch (24.12.1876 – 11.07.1947) aus Wuppertal, der 1932 von der SPD zur KPD übergetreten war, die Lebensgefährtin seines Sohnes Helmut, Eva Buntenbroich, in der Strafanstalt empfangen. Möglicherweise wurde Emil Hirsch nur deshalb der Besuch erlaubt, um den Verkauf seines Spezalputzgeschäfts zu ermöglichen. Noch während seiner "Schutzhaft" in Lüttringhausen musste Hirsch das Geschäft an einen "kleinen Konkurrentenund NS-Mitläufer" verkaufen.
Q: Armin Breidenbach: Im zivilen Ausnahmezustand. "Schuthaftabteilung" in Lüttrignhausen 1933. in: Geschichte & Heimat. Mitteilungsblatt des Begischen Geschichtsvereins. März 2003
online https://bgv-remscheid.de/wordpress/wp-content/uploads/2019/11/2003_1_Geschichte_und_Heimat-Jg_70_Nr01-M%C3%A4r_2003.pdf
Bemerkungen
Ehefrau Hedwig Hirsch geb. Fleischhacker
Sohn Helmut Hirsch 1907 – 2009