Suzanne Aimée Cassirer (Cassirer-Bernfeld)

Status:
Geschlecht:
weiblich
Geburtsname:
Cassirer
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
03. April 1896
Geburtsort:
Wohnort:
Nicht bekannt
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
26. November 1963
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Vater:
Geschwister:
Kinder:
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(W) Suzanne Cassirer-Bernfeld (geboren als Suzanne Aimée Cassirer am 3. April 1896 in Brüssel; gestorben am 26. November 1963 in San Francisco) war eine Psychoanalytikerin aus einer deutsch-jüdischen Familie. Sie emigrierte die 1937 in die Vereinigten Staaten. Ihre mit Siegfried Bernfeld verfassten biografischen Detailstudien über Sigmund Freud schufen Grundlagen für eine wissenschaftliche Freud-Biografik.
Suzanne Aimée Cassirer wuchs in Berlin auf. Sie war das erste Kind aus der Ehe des Berliner Verlegers und Kunsthändlers Paul Cassirer mit Lucie Oberwarth (1874–1950) und die Nichte des Philosophen Ernst Cassirer. Nach der Trennung ihrer Eltern 1904 lebte sie bei ihrem Vater. Die damalige Adresse der Familie Cassirer war die Uhlandstraße 56.
Sie studierte Philosophie (bei Ernst Cassirer) und Kunstgeschichte in Marburg und Hamburg, später Medizin an der Charité in Berlin. 1923 heiratete sie den Philosophen und Kunsthistoriker Hans Paret (1896–1973) und bekam zwei Kinder mit ihm. Der Historiker Peter Paret ist ihr Sohn. Bei Hanns Sachs begann sie eine Lehranalyse. Nachdem ihre Ehe 1932 geschieden worden war, unterbrach sie ihr Medizinstudium, um nach Wien zu ziehen und bei Sigmund Freud ihre Lehranalyse fortzusetzen. Die anschließende Kontrollanalyse bei Siegfried Bernfeld brach sie ab, als sie eine Beziehung mit ihm begann. 1934 heirateten sie und unter dem erstarkenden Nationalsozialismus emigrierte das Paar mit den Kindern aus beider ersten Ehen Ende desselben Jahres nach Menton an der französischen Riviera, 1937 in die USA, wo sie sich in San Francisco niederließen.[2] Suzanne Cassirer-Bernfeld wurde in Amerika als nicht medizinisch ausgebildete, sogenannte Laienanalytikerin tätig. Da sie ihre psychoanalytische Ausbildung in Europa formal nicht hatte abschließen können, erhielt sie keine Ernennung zur Lehranalytikerin. Sie wurde Ehrenmitglied der San Francisco Psychoanalytic Society.
Gemeinsam mit ihrem Mann verfasste sie biografische Detailstudien über Sigmund Freud. Die erste über Freuds frühe Kindheit erschien 1944 in einem amerikanischen Fachjournal. Sie arbeiteten vor allem mit Archivmaterial und Zeitzeugen. Die auf Englisch geschriebenen Aufsätze wurden ins Deutsche übersetzt erstmals 1981 in dem bei Suhrkamp erschienenen Band Bausteine der Freud-Biographik versammelt.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Suzanne_Cassirer-Bernfeld

Bemerkungen

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