Fritz Alexander Solmitz

Status:
Kein hinreichender Saarlandbezug
Geschlecht:
männlich
Geburtsname:
Nicht bekannt
Genannt:
-
Alias:
-
Geburtsdatum:
22. Oktober 1893
Wohnort:
Nicht bekannt
Ort der Schädigung:
Nicht bekannt
Todesdatum:
19. September 1933
Verstorben in:
Signatur LEA:
Ehepartner:
Nicht bekannt
Hochzeit:
Nicht bekannt
Mutter:
Vater:
Geschwister:
Kinder:
Nicht bekannt
*Aufgrund rechtlicher Bestimmungen ausgeblendet

Vita

(geni.com) Dr. jur. Fritz Alexander Solmitz
Jurist, Journalist, Politiker
(SBC) bis 1932 SPD-Stadtverordneter in Lübeck
Redakteur des Lübecker Volksboten
Mentor von Willy Brandt
11.03.1933 verhaftet
18.09.1933 KL Fuhlsbüttel, dort gefoltert und mißhandelt
wurde erhängt in seiner Zelle aufgefunden, vorgetäuschter Selbstmord
(ML Fritz Alexander Solmitz
22.10.1893 in Berlin / - / Stadt Berlin
Verfolgungsgrund: rassisch
Gestorben an den Folgen der NS-Verfolgung
Todesdatum: 19.09.1933
Aufenthalt: Sankt Lorenz Nord / Lübeck / Lübeck / Schleswig-Holstein / Deutsches Reich
Datum der Inhaftierung: 1933
Inhaftierung: Lübeck
Datum der Inhaftierung: 19.09.1933
Inhaftierung: Hamburg-Fuhlsbüttel, Concentration Camp
(GB-BA) Solmitz, Fritz Alexander
geboren am 22. Oktober 1893
in Berlin/Stadt Berlin
wohnhaft in Lübeck
Internierung/Inhaftierung seit 00.00.1933, Lübeck
bis 19. September 1933, Hamburg-Fuhlsbüttel, Konzentrationslager
Todesdatum 19. September 1933
Todesort Hamburg, KZ Fuhlsbüttel
(W) Fritz Solmitz (* 22. Oktober 1893 in Berlin; † 19. September 1933 im KZ Fuhlsbüttel, Hamburg) war ein sozialdemokratischer Politiker, Jurist und Journalist.
Der aus einer wohlhabenden assimilierten jüdischen Familie in Berlin stammende Solmitz arbeitete nach dem Abitur kurzzeitig in der Landwirtschaft und nahm 1913 ein Studium der Rechtswissenschaften, der Nationalökonomie und der Staatswissenschaften in Freiburg/Breisgau auf, welches durch die Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1915 bis 1918 unterbrochen wurde. Nach Kriegsende nahm Solmitz, der der SPD beigetreten war und die jüdische Gemeinde verlassen hatte, sein Studium in Berlin wieder auf, arbeitete als Referendar und Richter und wurde 1921 promoviert.[1] Anschließend war er drei Jahre Dezernent für öffentliche Wohlfahrtspflege in der städtischen Berliner Verwaltung.
1924 siedelte Solmitz nach Lübeck über, wo er als Redakteur der örtlichen sozialdemokratischen Tageszeitung Lübecker Volksbote arbeitete und 1926 in die Bürgerschaft gewählt wurde, der er bis 1932 angehörte. (...)
Nach der Machtübernahme der NSDAP und dem Reichstagsbrand wurde Solmitz im März 1933 gefangen genommen. Man hängte ihm ein Schild mit der Aufschrift „Jude“ um den Hals und karrte ihn durch die Stadt.[2] Solmitz wurde zunächst im Gefängnis Lübeck-Lauerhof und ab Mai 1933 im KZ Fuhlsbüttel inhaftiert. Seine Frau Karoline Solmitz erwirkte seine Entlassung; doch diese Zusage wurde Solmitz vorenthalten. Solmitz war in Einzelhaft schwer misshandelt worden. Nachdem ihm von SS-Wachleuten unter Willi Dusenschön weitere Prügel angedroht worden waren, wurde er am 19. September 1933, drei Tage nach dem eigentlich vorgesehenen Termin seiner Haftentlassung,[3] in seiner Zelle erhängt aufgefunden. Die nationalsozialistischen Behörden gaben der Ehefrau gegenüber Selbstmord als Todesursache an. Ob Solmitz zum Suizid getrieben oder aber von seinen Bewachern ermordet wurde, ist ungeklärt. (...)
Solmitz’ Witwe emigrierte 1938 mit den vier Kindern in die USA. (...)
Der kommunistische Schriftsteller und zeitweilige Mitinsasse von Solmitz im KZ Fuhlsbüttel, Willi Bredel, übernahm Teile von dessen Berichten aus dem Konzentrationslager für seinen 1934 in London veröffentlichten Roman Die Prüfung, in dem der Lübecker Redakteur den Namen Dr. Fritz Koltwitz trägt
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Solmitz

Bemerkungen

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