Albert Herzog
Vita
(LEA) Kaufmann
Volksschule, dann Lehre bei Jakob Lewy in Illingen
wh. Illingen; Judengasse 2
1919 selbständig, Anstreichergeschäft mit Ladenverkauf in Illingen, Hauptstr. 62
Inhaber eines Tapeten- und Farbengeschäftes, Mitgl. der Freiwilligen Feuerwehr Illingen, Schames der Synagogengemeinde
1936 Geschäftsaufgabe, Umzug in Wohnung der Synagogengemeinde, Hauptstr. 11
Zwangsarbeit im Tiefbau im Rahmen des Jüd. Arbeitseinsatzes
15.11.-02.12.1938 KL Dachau, Schutzhaft Jude, Nr. 26812
Illingen, Adolf-Hitlerstr. 14
(Mk) am 22.10.1940 nach Frankreich abgeschoben
deportiert 1940 nach Gurs, dann Aufenthaltslager Rivesaltes
11.08.1942 über Drancy mit Transport Nr. 1 nach KL Auschwitz (ITS Arolsen)
(RS) 22.10.1940 Gurs, Drancy, Transport No. 19
(GB-BA) Herzog, Albert
geboren am 12. Mai 1885
in Gemmingen/Eppingen/Baden
wohnhaft in Illingen / Ottweiler
Internierung/Inhaftierung 15. November 1938 - 02. Dezember 1938, Dachau, Konzentrationslager
Deportation ab Baden - Pfalz - Saarland
22. Oktober 1940, Gurs, Internierungslager
Drancy, Sammellager
14. August 1942, Auschwitz, Konzentrations- und Vernichtungslager
(G40) Herzog, Albert, Malermeister, Frontsoldat im Ersten Weltkrieg, ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz I und dem Eisernen Kreuz II, *12.05.1885 Gemmingen, Eltern: Julius Herzog und Friederike Bischofsheimer; verheiratet mit Rosa Gottlieb, *30.08.1892 Saarburg, Eltern: Emanuel (Mendel) Gottlieb und Fanny Levy. Drei Kinder: 1. Ruth, *02.11.19191, 2. Julius, *15.12.1921 Illingen. Das Ehepaar Herzog wohnte im Gebäude der Illinger Synagoge, wo am 10.11.1938 ein Großteil ihrer Habe verbrannte. Zuletzt lebte die Familie Herzog in Illingen, Adolf-Hitler-Straße 14. Albert Herzog kam in Gurs in Ilot D, Baracke 15, seine Frau in Ilot I, Baracke 12. Beide wurden am 03.07.1942 in das Lager Rivesaltes gebracht, von dort im August 1942 in das Lager Drancy, schließlich am 14.08.1942 von dort nach Auschwitz, wo sie ermordet wurden. Der Sohn Julius Herzog reichte 1972/1995 jeweils ein Gedenkblatt mit Fotos für seine Eltern in Yad Vashem ein. Für das Ehepaar Herzog wurden 2007 zwei Stolpersteine in Illingen, Judengasse 1, verlegt.
Bemerkungen
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