Heinz Simon Bärmann (Baermann)
Vita
(RS) Deportation 7 Dec 1941 Riga KZ, Latvia
Deportation 25 Sep 1944 Stutthof KZ, Gdansk, Pomerania, Poland
Deportation 19 Nov 1944 Buchenwald KZ, Weimarer Land, Thuringia, Germany
Häftlingsnr. 96260
Heirat 22 Dec 1945 Simmern, Rhein-Hunsrück-Kreis
Arrival 3 Aug 1951 New York, NY
Burial 31 Oct 2013 Oakridge Cemetery, Hillside, Cook, Illinois, USA
(RS) Heinz Bärmann besuchte die Ev. Volksschule in Simmern von 1929 bis 1933 und wechselte dann zum Realgymnasium in Simmern, wo er von April 1933 bis März 1937 am Unterricht teilnehmen. Ein Jahr, bevor er die Schule verließ, versuchte besonders ein Mitschüler in zu diskriminieren und zu drangsalieren, weitere schlossen sich an. Der Vater sah sich veranlasst, diese Tatsache dem Schulleiter Dr. Wytzes mitzuteilen: Unser Sohn Heinz [...] besucht das Gymnasium aufgrund der bestehenden Gesetze. Wenn wir dieße Gesetze recht verstehen, dann sind sie wohl so gedacht, dass einem Schüler, der an der Ausbildung teilnehmen darf, nicht eine Beschränkung in gewissem Zweigen des Unterrichts auferlegt werden kann. Dieße Beschränkung ist unseren Sohn aber nicht durch die Schule, wohl aber durch einige Schüler auferlegt worden, die unseren Sohn, weil er Jude ist, so behandelt haben, dass eine Teilnahme am Werkunterricht [...] unmöglich gemacht wird. Wir bitten um Ihren Schutz, weil wir unserem Kind die geistige Ausbildung geben möchten, die für ein gewiss nicht leichtes Leben nötig sein wird, doppel nötig sein wird, weil ihm nur wenig Möglichkeiten gesetzlich bleiben. (Archiv Herzog-Johann-Gymnasium Simmern)
Bemerkungen
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