Anna Barth
Vita
(GB-BA) Barth, Anna
wohnhaft in Bremscheid-Hausen (Heil- und Pflegeanstalt)
Deportation ab Bremscheid-Hausen, Heil- und Pflegeanstalt
10. Februar 1941, Andernach, Heil- und Pflegeanstalt
11. Februar 1941, Hadamar, Tötungsanstalt
Todesdatum 11. Februar 1941
Todesort Hadamar, Tötungsanstalt
Euthanasie
(Gedenkstätte Hadamar) 09.07.2022:
Frau Anna Barth, geb. am 29.06.1889 in Illingen, wurde zu einem uns unbekannten Datum in die Anstalt Hausen aufgenommen. Von dort wurde sie am 10.02.1941 in die Anstalt Andernach verlegt. Andernach war zu diesem Zeitpunkt eine sogenannte "Zwischenanstalt" für die Tötungsanstalt Hadamar. Von Januar bis August 1941 war Hadamar eine von sechs „Euthanasie“-Tötungsanstalten der „Aktion T4“. Das heißt, Patientinnen und Patienten aus anderen Anstalten wurden in „Zwischenanstalten“ zunächst gesammelt und bald darauf nach Hadamar verlegt.
Von Andernach gelangte Frau Anna Barth in einem Transport mit 57 weiteren Patientinnen bzw. Patienten am 11. Februar 1941 nach Hadamar. Die Patientinnen bzw. Patienten eines solchen Transports wurden in der Regel noch am Tag der Ankunft in die im Keller der Anstalt befindliche Gaskammer geschickt und ermordet. Ihre Leichname wurden anschließend eingeäschert. Das damals offiziell mitgeteilte Todesdatum und die Todesursache wurden falsch angegeben, um Angehörige und Behörden zu täuschen.
Bemerkungen
(RS) Vater Hermann Barth 21.04.1853 Illingen, Neunkirchen – 04.01.1915 Illingen, Neunkirchen
Mutter Gudella Barth geb. Metzger 1861 Böchingen, Pfalz – 20.10.1939 Luxembourg, Luxembourg
Bruder Richard Barth 22.09.1885 Illingen, Neunkirchen – 25.11.1975 Plainfield, NJ
Schwester Selma Barth 06.02.1887 Illingen, Neunkirchen– 10.07.1895 Illingen, Neunkirchen
Schwester Ilse Barth 22.06.1893 Illingen, Neunkirchen – 05.08.1942 KL Auschwitz
(GA) Gestorben Nr. 308/1941 am 28.05.1941 St.A. Cholm II [Fake TA]